25. August 2024 | Allgemein: Was sonst noch los ist
Die Sommerferien sind vorbei – die Schule ist wieder gestartet. Für die einen war es eine Rückkehr in vertraute Räume, aber mehrere Hundert Schülerinnen, Schüler, Studierende und Auszubildende sind erstmals an unserem Berufskolleg eingeschult worden und haben eine neue Etappe auf ihrem individuellen Bildungsweg begonnen. Zur Begrüßung der Vollzeitklassen in der Aula musste Schulleiter Udo Lakemper wegen der ausgefallenen Lautsprecheranlage improvisieren und zu einem roten Megafon greifen. Die Botschaft aus der „Flüstertüte“ war ein herzlicher Willkommensgruß und der Hinweis darauf, wofür das Paul-Spiegel-Berufskolleg steht, nämlich für vielfältige und individuelle Bildungschancen und ein respektvolles Miteinander. Schulleitung und Lehrkräfte wünschen allen ein gutes und erfolgreiches Schuljahr!
25. August 2024 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte, Exkursionen und Studienfahrten
Auf den Spuren des Hl. Jakobus befand sich die STM1, die Mittelstufe der Steuerfachangestellten des Paul-Spiegel-Berufskollegs, auf ihrem Studientag zum Schuljahresabschluss. Diese hatten sich im Fach Religionslehre in der Unterrichtsreihe „Wegweiser Pilgern?“ mit den europäischen Jakobswegen, deren Geschichte und den Erfahrungen der modernen Pilger auseinandergesetzt. Abgerundet wurde diese Thematik mit einer Pilgerwanderung von Warendorf nach Telgte, eine Etappe des von Bielefeld nach Wesel führenden westfälischen Jakobsweges. Startpunkt war die Laurentiuskirche, der offizielle Beginn dieser Jakobsetappe in Warendorf. Die Herausforderung von gut 21 Kilometern wurde von den 17 Schülerinnen und Schülern trotz teils wunder Füße und durchgelaufener Sohlen gut gemeistert. Selbst der Wettergott hatte ein Einsehen, sodass die Gruppe mit ihrem Klassenlehrer André Schulte und dem Religionslehrer Mathias Schafranitz dem Regen knapp aber stetig davonlaufen konnte. So blieb unterwegs Zeit und Muße, durch verschiedene inhaltliche Inputs zur Geschichte des Camino de Santiago und Bewegungsübungen wie Laufen in absoluter Stille individuelle Perspektivwechsel vorzunehmen, um sich auf die Gruppe, aber auch auf sich selbst konzentrieren zu können. Am frühen Nachmittag bei mittlerweile recht kühlen Temperaturen erreichte die Gruppe dann ihr Pilgerziel, die Clemenskirche in der Wallfahrtsstadt Telgte. Beim abschließenden Besuch der passenderweise am Pilgerweg gelegenen Eisdiele waren sich alle einig: „Anstrengend! Aber eine echte Erfahrung, die sich gelohnt hat.“
25. August 2024 | Allgemein: Was sonst noch los ist
Schulleiter Udo Lakemper verabschiedete Lars Rückel, Annegret Roolfs und Sibylle Kazubski (v.li.n.re.)
Drei Lehrkräfte sind von Schulleiter Udo Lakemper zum Ende des vergangenen Schuljahres verabschiedet worden. Annegret Roolfs geht nach 21 Jahren Dienstzeit am Paul-Spiegel-Berufskolleg in den Ruhestand. Mit den Lehrbefähigungen für Sozialpädagogik und Sport war die ausgebildete Gestaltpädagogin in der Fachoberschule Gesundheit und Soziales, der Berufsfachschule für Sozialwesen und der Fachschule für Erzieher/innen tätig. Sibylle Kazubski verlässt die Schule, um aus familiären Gründen an einem wohnortnaheren Berufskolleg zu arbeiten. Mit ihren Lehrbefähigungen für Wirtschaftswissenschaften, Industriebetriebslehre und Wirtschaftsinformatik unterrichtete sie insbesondere in der Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung und der Höheren Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung. Lars Rückel absolvierte sein Referendariat unter erschwerten Bedingungen während der Corona-Pandemie und war anschließend noch zwei Jahre als Lehrkraft für Sport und Englisch im Einsatz. Ihn zieht es zurück in den Norden der Bundesrepublik. Schulleitung sowie Kolleginnen und Kollegen würdigten die Zusammenarbeit mit den drei Lehrkräften und ihre über das Unterrichten hinausgehenden Funktionen und Engagement in unterschiedlichen schulischen Bereichen mit sehr persönlichen Worten und Geschenken und den besten Wünschen für die Zukunft.
25. August 2024 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte
Als Koordinatorin für Berufliche Orientierung am Paul-Spiegel-Berufskolleg hieß Gisela Mersmann (ganz li.) Phil Koldehoff, Nicole Schaffland und Rebekka Mecking von der Bundesagentur für Arbeit Ahlen-Münster zur Informationsveranstaltung willkommen
Den Schülerinnen und Schülern des Wirtschaftsgymnasiums sowie der Höheren Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung am Paul-Spiegel-Berufskolleg ist die Bundesagentur für Arbeit Ahlen-Münster vor allem durch die berufsorientierenden Angebote der Berufsberatung in der Schule bekannt.
Im Rahmen einer Informationsveranstaltung erfuhren sie jetzt mehr über die Bundesagentur für Arbeit als Arbeitgeber. Zunächst stand das Thema „Sozialversicherung“, die Menschen bundesweit absichert, auf der Agenda. Ein Video erklärte das Sozialstaatsprinzip und die Zweige der gesetzlichen Sozialversicherung. Darüber hinaus wurden Anspruch, Höhe und Dauer von Arbeitslosengeld erläutert.
Der Schwerpunkt lag im zweiten Teil der Veranstaltung auf der Bundesagentur als Arbeitgeber mit den Möglichkeiten des Praktikums, der Ausbildung und des Studiums. Das Schülerbetriebspraktikum sowie Praktika mit einer Dauer von bis zu 12 Monaten können in der örtlichen Agentur für Arbeit absolviert werden.
Nicole Schaffland stellte dar, dass die Ausbildung zum/zur „Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen“ zukunftssicher, interessant und abwechslungsreich sei. Neben den Verdienstmöglichkeiten wies sie auch auf die flexiblen Arbeitszeiten hin. Mit Bezug auf ihre eigene Vita betonte die Referentin, die ihre Karriere mit einer Ausbildung in der Bundesbehörde begann und aktuell eine Führungsposition als Teamleiterin innehat, dass es in der Bundesagentur für Arbeit flexible Aufstiegschancen und bundesweite Einsatzorte gebe, was die Tätigkeit im öffentlichen Dienst dieser Bundesbehörde attraktiv mache.
Phil Koldehoff informierte über den Studiengang „Arbeitsmarktmanagement und Beratung für Bildung, Beruf und Beschäftigung“, den er mit dem Abschluss Bachelor of Arts an der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit in Mannheim absolvierte. Das duale Studium sei in 9 Trimester unterteilt, von denen 5 auf das Studium und 4 auf Praktika entfielen. Das Studium sei abwechslungsreich und böte verschiedene Sonderleistungen, wie die Übernahme von Unterkunfts- und Verpflegungskosten am Studienort.
Über die formalen Voraussetzungen für die Zulassung an der Hochschule informierte Rebecca Mecking. Wer Interesse an der Beratung zu Arbeitsmarktthemen, der Unterstützung von Menschen bei komplexen Fragestellungen des Arbeitsmarktes sowie Teamarbeit und einem akademischen Studium habe, das Praxis und Theorie vereine, für den sei dieses Studium genau richtig. Ihre eigene Vita zeigt, dass auch ein Masterabschluss im Nachhinein möglich ist.
Dass die Bundesagentur für Arbeit ein attraktiver Arbeitgeber sei, da sie Karrieremöglichkeiten im Rahmen einer ausgewogenen Work-Life-Balance bietet und die Arbeit mit Menschen im Mittelpunkt steht, darin waren sich die Expertinnen und der Experte einig. Fragen rund um die Bewerbung rundeten die informative Veranstaltung ab.
16. August 2024 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte
Miteinander und voneinander gelernt: Die Oberstufenklasse der Landwirte und ihre Fachlehrkäfte Johannes Jüngst (ganz li.) und Hanna Feldmann (ganz re.)
Die Schülerinnen und Schüler der landwirtschaftlichen Oberstufe des Paul-Spiegel-Berufskollegs Warendorf haben ihre Berufsschulzeit nun offiziell hinter sich gelassen. Einige wenige werden in den nächsten zwei Wochen noch ihre praktische Berufsabschlussprüfung absolvieren. Alle anderen haben ihre Prüfung bereits bestanden und haben jetzt nicht nur ihren Berufsschul- sondern auch ihren Berufsabschluss in der Tasche und können sich von nun an „Landwirt/in“ nennen.
Den letzten Schultag hat die Oberstufe mit ihren Fachlehrkräften auf einer Exkursion zum Thema „Sojaanbau in Deutschland“ verbracht. Deutschland verbraucht im Jahr rund 6 Millionen Tonnen Soja für Futter- und Ernährungszwecke, dabei kommen nur 2% aus dem heimischen Anbau. Der Großteil wird aus den USA und Südamerika (Brasilien, Argentinien) importiert. Dirk Steltig und die Raiffeisen eG Warendorf haben es sich zum Ziel gesetzt, den Sojaanbau und die damit verbundene Wertschöpfungskette in Deutschland zu etablieren und zu fördern. Sie sind ständig auf der Suche nach Landwirten und Landwirtinnen, die den Sojaanbau auf den eigenen Flächen ausprobieren wollen, natürlich mit entsprechender Unterstützung und Beratung durch Dirk Steltig.
Die Oberstufe hat an ihrem letzten Schultag den Sojatoaster in Freckenhorst (die Hitzebehandlung macht die Bohne erst genießbar), eine Anbaufläche in Hoetmar und die Raiffeisen-Zweigstelle in Enniger besichtigt. Dirk Steltig und die Raiffeisen eG Warendorf ermöglichten diesen sehr interessanten Blick über den ackerbaulichen Tellerrand – vielleicht meldet sich ja der ein oder andere ehemalige Auszubildende, um nun in anderer Funktion den heimischen Sojaanbau voranzutreiben.
Die Fachlehrkräfte Hanna Feldmann (Tierproduktion) und Johannes Jüngst (Pflanzenproduktion) bedanken sich für drei ereignis- und auf beiden Seiten lehrreiche Jahre und wünschen ihren Absolventinnen und Absolventen alles Gute für ihre berufliche und private Zukunft