Infoabend für „Aufsteiger“ und „Umsteiger“

Infoabend für „Aufsteiger“ und „Umsteiger“

Sie möchten Schülerinnen und Schüler auf dem Weg zum Abitur begleiten: die Lehrkräfte der Beruflichen Gymnasien am Paul-Spiegel-Berufskolleg. V.l.n.r.: Sylvia Sahl-Beck (Abteilungsleiterin der Beruflichen Gymnasien), Sabine Laarmann, Kristin Antemann, Ulrike Eselgrim, Nadine Grollmann, Tanja Drabe, Gisela Mersmann.

Viele Wege führen zum Abitur – doch welcher ist für mich der richtige? Schülerinnen und Schüler, die den mittleren Schulabschluss (Fachoberschulreife) mit Qualifikationsvermerk erreicht haben oder in die Oberstufe des Gymnasiums versetzt wurden, stehen an einem Scheideweg, wie die persönliche Schullaufbahn fortgesetzt werden soll. In Warendorf werden am Paul-Spiegel-Berufskolleg zwei interessante Bildungsgänge angeboten, die nicht nur zum Vollabitur führen, sondern daneben auch noch Kenntnisse in beruflichen Handlungsfeldern vermitteln und damit den persönlichen Neigungen und Interessen der Schülerinnen und Schüler entgegenkommen.

Einzigartig im Kreis Warendorf ist das Berufliche Gymnasium für Gesundheit und Soziales mit dem fachlichen Schwerpunkt Pädagogik, das sich besonders an Schülerinnen und Schüler richtet, die sich für Fragestellungen aus dem Bereich menschlichen Miteinanders, soziales Engagement, persönliche Entwicklung und Gesundheitsthemen interessieren.

Wer stärker am Geschehen in Wirtschaft und Gesellschaft interessiert ist und ein Studium oder eine Ausbildung im Bereich Wirtschaft und Verwaltung anstrebt, oder wer sich wirtschaftliche Grundkenntnisse als Basis für weitere Lebensentscheidungen aneignen möchte, ist am Beruflichen Gymnasium für Wirtschaft und Verwaltung gut aufgehoben.

Beide Beruflichen Gymnasien punkten mit sehr individuell auf die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler zugeschnittenen Angeboten. Unterricht im Klassenverband, (Auslands-)Praktika, Berufsorientierung, individuelle Beratung, ein breites Feld an Differenzierungskursen – viele Informationen warten auf interessierte Schülerinnen, Schüler und Eltern, die am bevorstehenden Infoabend die Gelegenheit haben, die Schulformen kennenzulernen und Fragen zu stellen. Auch viele Lehrkräfte werden anwesend sein, ihre Fächer und Aufgabenbereiche vorstellen und für persönliche Gespräche zur Verfügung stehen.

Der Infoabend findet am Dienstag, 22.11.2022 in der Aula des Paul-Spiegel-Berufskollegs in der Von-Ketteler-Str. 40, 48231 Warendorf statt.

In einem Kurzvortrag werden die Besonderheiten des Bildungsganges wie z.B. Stundentafeln, Wahlmöglichkeiten, besondere Projekte etc. erläutert. Der Infoabend des Beruflichen Gymnasiums für Gesundheit und Soziales mit dem Schwerpunkt Pädagogik beginnt um 17:30 Uhr und wird um 19:00 Uhr enden. Von 19:00 Uhr bis 20:30 Uhr sind alle Interessierten für das Berufliche Gymnasium für Wirtschaft und Verwaltung herzlich eingeladen.

Weitere Informationen zu den beiden Beruflichen Gymnasien am Paul-Spiegel-Berufskolleg sind auf dessen Homepage unter paul-spiegel-berufskolleg.eu zu finden. Neben schriftlichen Hinweisen zu Zugangsvoraussetzungen, Stundentafeln, Wahlmöglichkeiten etc. gibt es dort auch kurze Filmbeiträge, die die einzelnen Bildungsgänge anschaulich erläutern. Bei weiteren Fragen steht Ihnen die Abteilungsleiterin der beiden Beruflichen Gymnasien, Sylvia Sahl-Beck, unter sylvia.sahl-beck@paul-spiegel-berufskolleg.eu zur Verfügung.

Auf der Suche nach sich selbst …

Auf der Suche nach sich selbst …

Die Q2 des Beruflichen Gymnasiums für Gesundheit und Soziales am Paul-Spiegel-Berufskolleg mit ihren Lehrkräften Gisela Mersmann (Klassenleitung) und Mathias Schafranitz (Religionslehrer) (v.l. hinten)

„Auf der Suche nach sich selbst“ befanden sich die Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Gymnasiums Gesundheit und Soziales mit dem fachlichen Schwerpunkt Pädagogik im Rahmen der Tage religiöser Orientierung. Diese fanden in der Kolpingbildungsstätte in Coesfeld unter der organisatorischen Leitung von Mathias Schafranitz und in Begleitung der Klassenlehrerin Gisela Mersmann statt. Dass diese Suche keine leichte ist, mussten die Schülerinnen und Schüler schnell feststellen, da die Suche nach der eigenen Identität, den eigenen Bedürfnissen und Wünschen – auch rund um Zukunftsvorstellungen – anstrengend und herausfordernd sein kann. „Themen wie Freundschaft Gemeinschaft und Beziehungen sowie der Umgang mit Ausnahmesituationen im Leben haben uns besonders angesprochen“, stellt die Schülerin Anna Schulze Heuling heraus. Orientiert an den Wünschen und Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler gestalteten die studentischen Teamer der Kolpingjugend mit kreativen und erlebnispädagogischen Methoden den Zugang zu den Themen, die zuvor in einer Erwartungsabklärung von den Schülerinnen und Schülern festgelegt wurden. Um das Zusammengehörigkeitsgefühl und ein respektvolles Miteinander zu stärken, rundeten abwechslungsreiche Kooperationsspiele das breite Spektrum an Teambuilding-Maßnahmen ab. Die Tage religiöser Orientierung boten Freiraum, sich außerhalb des Schulalltags Fragen der eigenen Lebensorientierung zu stellen“, betont die Schülerin Jule Zywietz. Aber auch neben den Team-Einheiten gab es Gelegenheit für einen intensiven Austausch und Gespräche. Der Ausklang am Abend am Lagerfeuer war ein besonderes Erlebnis und trug zur Stärkung der Gemeinschaft bei.

Mit einigen Antworten im Gepäck sowie mit vielen Eindrücken und Erlebnissen machten sich die Schülerinnen und Schüler nach ihrem dreitägigen Aufenthalt in Coesfeld auf den Heimweg nach Warendorf, um sich gestärkt und mit neu gewonnenem Elan und Motivation auf die anstehenden Monate bis zur Abiturprüfung vorzubereiten.

Auszubildende Landwirte legen Versuchsfelder für Winterweizen an

Auszubildende Landwirte legen Versuchsfelder für Winterweizen an

Landwirt Hanhoff, dessen Ackerflächen in unmittelbarer Nähe zum Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf liegen, stellt unserer landwirtschaftlichen Unterstufe auch in diesem Jahr wieder eine Parzelle und das Saatgut für den Anbau einer Wintergetreide-Kultur zur Verfügung – vielen Dank!

Die Schülerinnen und Schüler haben jeweils einen Quadratmeter Acker zur Verfügung, auf dem in diesem Herbst Winterweizen ausgesät wird. Dabei können die Auszubildenden die Vorbereitung des Bodens, die Abstände der Saatreihen, die Aussaatstärke (Körner/m²), die Saattiefe usw. selbstständig wählen.

Im Rahmen des Fachs „Pflanzliche Erzeugung“ werden die Auszubildenden die Entwicklung ihres Mini-Feldes im Laufe der Vegetationsperiode beobachten und dokumentieren.

Wir hoffen auf eine gute Ernte 2023!

Verknüpfung von Theorie und Praxis im Leistungskurs Erziehungswissenschaften

Verknüpfung von Theorie und Praxis im Leistungskurs Erziehungswissenschaften

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer (v.l.n.r): Stefanie Roberts und Gisela Mersmann (Fachlehrerinnen), Sylvia Sahl-Beck (Abteilungsleiterin Berufliches Gymnasium), Boris Krumtünger (Fachgebietsleitung Outlaw GgmbH), Dr. Christoph Heckmann (Gesamtleitung Erziehungshilfe St. Klara in Beckum), Rabia Karadag (Leitung der LWL-Wohngruppe am Standort Warendorf), Daniel Kiehne (Teamleiter, Allgemeiner Sozialer Dienst im Amt für Jugend und Bildung des Kreises Warendorf)

„Erzieherisches Handeln in Institutionen: Heimerziehung“ lautete der Titel der Informationsveranstaltung für die Schülerinnen und Schüler der Leistungskurse Erziehungswissenschaften der Q2 des Beruflichen Gymnasiums Gesundheit und Soziales am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf, zu der Expertinnen und Experten regionaler Einrichtungen der stationären Erziehungshilfe im Kreis Warendorf geladen waren.

„Zielsetzung der Veranstaltung ist die Verknüpfung der im Unterricht erarbeiteten Entwicklungen, Veränderungen und Perspektiven der stationären Erziehungshilfe mit dem Wissen der professionellen Expertinnen und Experten aus der Praxis“, erläutert Gisela Mersmann, Fachlehrerin für das Fach Erziehungswissenschaft. „Zur Vorbereitung auf die Veranstaltung haben die Schülerinnen und Schüler im Fachunterricht einen Fragenkatalog für die Gäste entwickelt“, ergänzt Stefanie Roberts, Fachlehrerin für das Fach Erziehungswissenschaften.

Dr. Christoph Heckmann, Gesamtleitung der Erziehungshilfe St. Klara, eine Einrichtung in Trägerschaft des Caritasverbandes im Kreisdekanat Warendorf e.V., stellte gleich zu Beginn seines Vortrags heraus, dass der Begriff „Heimerziehung“ nicht mehr dem Bild einer modernen Erziehungshilfe entspreche. Das Negativimage der Heimerziehung mit Gebäuden, die einen „Krankenhaus-Charakter“ hätten, habe sich gewandelt. So zeugen auch die Bilder der Präsentation von Dr. Heckmann davon, dass Kinder und Jugendliche heute in modernen, oftmals freistehenden Häusern der Einrichtung untergebracht sind mit ansprechenden Gemeinschaftsräumen sowie einem großen Gelände mit viel Platz für Bewegung und zum Spielen.

„Die Erziehungshilfe ist heute gut aufgestellt und umfasst ein breites Angebotsspektrum“, informiert Boris Krumtünger, Fachgebietsleitung der Kinder- und Jugendhilfe Outlaw GgmbH am Standort Kreis Warendorf.  Neben Einrichtungen der Hilfen zur Erziehung bietet Outlaw als bundesweiter Träger auch Kindertagesstätten an. Die Einrichtungen würden als „Lebensorte“ verstanden, in denen Familienberatung im Rahmen des Rückkehrkonzepts geboten würde.

Rabia Karadag, Leiterin der LWL-Wohngruppe am Standort Warendorf, berichtete von den vielfältigen erlebnispädagogischen Angeboten für die Mädchen und Jungen der Regelgruppe.  „Ferienfreizeiten in Bayern oder Norwegen sowie Wanderungen, Campen und Bogenschießen“, stellt Rabia Karadag als Bausteine der erlebnispädagogischen Freizeitaktivitäten für Jugendliche ab dem 12. Lebensjahr vor.

Daniel Kiehne, Teamleiter im allgemeinen Sozialen Dienst (ASD) am Amt für Jugend und Bildung des Kreises Warendorf, informierte über die Hilfen zur Erziehung im Kontext des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (KJHG) sowie Sozialgesetzbuches (SGB).  „Wie läuft ein Hilfeplangespräch ab?“ und „Wie wird die ambulante oder (teil-)stationäre Erziehungshilfe finanziert?“ waren Fragen, die die Schülerinnen Anja Gatzke und Lena Claves an Daniel Kiehne richteten und die dieser professionell beantworten konnte. Ebenso stellte Daniel Kiehne heraus, wann eine Kindeswohlgefährdung vorliegt und wie eine Inobhutnahme in der Praxis erfolgt.

„Wie gelingt es Ihnen, Distanz zu bewahren bei ‘Fällen’, die Sie emotional berühren?“, fragte die Schülerin Anelis Vanessa Stoian gegen Ende der Veranstaltung in die Expertenrunde. Alle waren sich darin einig, dass eine langjährige Berufserfahrung, die Arbeit in einem multiprofessionellen Team und die professionelle Distanz   zum Gelingen einer guten Beziehungsgestaltung beitrügen.

„Die Informationsveranstaltung hat eine gute Gelegenheit geboten, Einblicke in die Methoden und Praxis der Hilfen zur Erziehung zu bekommen und unsere Fragen zu beantworten“, resümieren die Schülerin Lea Niemann und der Schüler Marco Friesen die Veranstaltung.

Heute schon „gebucht“?

Heute schon „gebucht“?

Nach den Fibu-Praxistagen konnten die Steuerfachangestellten des ersten Ausbildungsjahres diese Frage mit einem „Ja“ beantworten. Dabei begaben sich die Auszubildenden mit ihrem Lehrer Andreas Klockenbusch auf einen zweitägigen Ausflug quer durch die Grundlagen der Finanzbuchhaltung. Mit der fallorientierten Umsetzung in einem Buchhaltungsprogramm (DATEV e.G.) wurde die Veranstaltung, angeleitet durch den Steuerberater Sebastian Schröer (Frölich Habrock & Partner mbB), zu einer berufspraktischen Erlebnisreise. Das Paul-Spiegel-Berufskolleg bietet die Fibu-Praxistage jedes Schuljahr, in Kooperation mit der Steuerberaterkammer Westfalen-Lippe, für die neuen Berufseinsteiger an.