Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in der pädagogischen Praxis
Schülerinnen und Schüler der profilbildenden Leistungskurse Erziehungswissenschaften der Q2 am Beruflichen Gymnasium Gesundheit und Soziales am Paul-Spiegel-Berufskolleg setzten sich aktuell mit der abiturrelevanten Thematik „Pädagogische Implikationen der Gender Problematik“ sowie den notwendigen Schritten zur Implementierung von Gender Mainstreaming in sozialpädagogischen Einrichtungen auseinander. „Die theoretische Auseinandersetzung mit dieser aktuellen Erziehungsdebatte sollte in einem Workshop praktisch vertieft werden“, stellt Gisela Mersmann, Fachlehrerin für Erziehungswissenschaften, die Idee des Workshops heraus.
Durchgeführt wurde der Workshop unter dem Titel „Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in der pädagogischen Praxis“ von Sina Gockel, Sozialarbeiterin (B.A.) und Sexualpädagogin der Beratungsstelle VARIA-Jugend der Innosozial gGmbH. Nachdem zum Einstieg zunächst Begriffe wie „nichtbinär, trans, cis, Heteronormativität oder Cisnormativität“ geklärt wurden, waren die Schülerinnen und Schüler im weiteren Teil des Workshops aufgefordert, sich u.a. in Rollenspielen mit dem sozialen Geschlecht, mit Geschlechterrollenklischees und -stereotypen auseinanderzusetzen. Ziel war es, Methoden und Übungen zur Reflexion eines gendersensiblen Umgangs mit der Thematik zu vermitteln. „Die Rollenspiele haben eine gute Möglichkeit geboten, aus einem anderen Blickwinkel auf die Thematik zu schauen“, betont Schülerin Jasmin El Akhras. „In der Evaluation der Übungen konnten wir einen Leitfaden entwickeln für mehr Offenheit und Toleranz im Umgang mit der Genderproblematik in der Praxis“, ergänzt Schülerin Lea Niemann.
Ein gelungener interaktiver Workshop, der alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer für eine gender- und diversitätsbewusste Pädagogik in der Praxis sensibilisiert hat. Die Erkenntnisse dieses informativen Workshops wurden im Anschluss im Fachunterricht vertieft.