Teamgeist stärken in Radolfzell am Bodensee

Teamgeist stärken in Radolfzell am Bodensee

Der berühmte Rheinfall in Schaffhausen bot ein spektakuläres Fotomotiv für die Klassen GE12A und GW12A zusammen mit ihren Lehrkräften Fabian Kretschmer und Sabine Laarmann (ganz li.) und Gisela Mersmann (ganz re.)

Eine ereignisreiche und lehrreiche Studienfahrt führte die Schülerinnen und Schüler der Beruflichen Gymnasien für Wirtschaft und Verwaltung sowie für Gesundheit und Soziales am Paul-Spiegel-Berufskolleg zusammen mit ihren Klassenlehrerinnen Sabine Laarmann und Gisela Mersmann sowie Fachlehrer Fabian Kretschmer in diesem Jahr nach Radolfzell am Bodensee.

Untergebracht waren die Teilnehmenden im idyllisch gelegenen Naturfreundehaus direkt am Bodensee, das mit seiner Nähe zur Natur ideale Bedingungen für spannende Aktivitäten bot.

Gleich zu Beginn stand Bogenschießen auf dem Programm, bei dem die Schülerinnen und Schüler ihre Konzentration und Treffsicherheit unter Beweis stellen konnten. Höhepunkt der Studienfahrt war jedoch eine Fahrradtour von Radolfzell zur Insel Reichenau, der größten Insel im Bodensee und UNESCO-Weltkulturerbe. Die Insel beeindruckte die Schülerinnen und Schüler mit ihren malerischen Gärtnereien und den weitläufigen Rebhängen, auf denen Wein, Gemüse und Kräuter gedeihen.

Ein weiteres Highlight war der Ausflug nach Schaffhausen in die Schweiz, wo die Gruppe den berühmten Rheinfall besuchte. Im Rahmen einer geführten Bootstour erhielten die Schülerinnen und Schüler via Audioguide spannende Geschichten und historische Informationen über dieses beeindruckende Naturwunder. Nach der Bootstour wanderte die Gruppe gemeinsam den Rundweg um den Rheinfall, der zahlreiche Gelegenheiten für spektakuläre Fotoaufnahmen bot.

Auf dem Rückweg machte die Gruppe einen Zwischenstopp in Stein am Rhein, einer charmanten Kleinstadt in der Schweiz, bekannt für ihre gut erhaltenen Fachwerkhäuser mit kunstvollen Fassadenmalereien.

Leider fiel aufgrund des regnerischen Wetters die geplante Fährfahrt von Konstanz nach Meersburg buchstäblich ins Wasser. Stattdessen erkundeten die Schülerinnen und Schüler die Stadt Konstanz bei einem Stadtrundgang, der auch Zeit für einen Einkaufsbummel bot.

Obwohl das Wetter die geplante Kanutour und den Grillabend am Bodensee verhinderte, ließ sich die Gruppe die gute Laune nicht verderben. Ein gemeinsamer Abend, an dem das Fußballländerspiel Niederlande gegen Deutschland geschaut wurde, sorgte für gute Stimmung und stärkte das Gemeinschaftsgefühl.

Insgesamt trug die Studienfahrt maßgeblich zur Stärkung der Klassengemeinschaft bei. Die abwechslungsreichen Erlebnisse und der enge Austausch untereinander machten die Tage in Radolfzell zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Beteiligten.

Landwirtschaftliche Auszubildende ökologisch unterwegs

Landwirtschaftliche Auszubildende ökologisch unterwegs

Die Ausbildungsklasse LWM1 der Landwirte/innen mit Betriebsleiter Bernd Vollmer und Fachlehrer Johannes Jüngst (1. u. 2. v. li.)

Der Bildungsgang der Landwirte am Paul-Spiegel-Berufskolleg ist wieder der jährlichen Einladung der Landwirtschaftskammer NRW gefolgt, einen landwirtschaftlichen Betrieb zu besichtigen, der nach ökologischen Richtlinien wirtschaftet. Die Schülerinnen und Schüler der Mittelstufenklasse besuchten den Biohof Vollmer in Rheda-Wiedenbrück. Ziel dieser Öko-Pflanzenbautagungen (an denen durchaus auch die Tierproduktion besichtigt und diskutiert wird) ist die praxisnahe Integration von Themen des ökologischen Landbaus in den Berufsschulunterricht. Auch in diesem Jahr war die auffälligste Erkenntnis, dass sich konventionelle und ökologische Landwirtschaft doch ähnlicher sind als zunächst angenommen. Auszubildende und Fachlehrer bedanken sich bei Simon Tewes und dem Öko-Team der LWK NRW für die Einladung und Organisation sowie bei Bernd Vollmer für die ausführliche Darstellung seines Betriebes und die Offenheit in Gespräch und Diskussion.

„Für die Demokratie auf die Straße gehen“

„Für die Demokratie auf die Straße gehen“

Ein Austausch über demokratie-gefährdende rechtsextremistische Entwicklungen in unserer Gesellschaft war der Auftakt einer Veranstaltungsreihe am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf. Sie trägt den Titel „Nie wieder ist jetzt“. Sich zu befassen mit den Werten Demokratie, Vielfalt, Meinungsfreiheit und Toleranz sei der Anspruch der Reihe, an einem Berufskolleg, dass bunt und vielfältig sei und dies auch bleiben wolle, so die stellvertretende Schulleiterin Inka Schweers. Konzipiert und organisiert wurde das Angebot, das sich an die gesamte Schülerschaft richtet, von den Lehrkräften Roland Niehues und Kristin Antemann.

In seiner Anmoderation hob Roland Niehues hervor, dass der Fokus der Veranstaltungen auf der Gegenwart liege. Erkenntnisse aus der Vergangenheit könnten Schülerinnen und Schülern jedoch dabei helfen, Bezüge zu aktuellen Krisen und Herausforderungen herzustellen und eigene Standpunkte zu entwickeln. „Am Paul-Spiegel-Berufskolleg wollen wir die Kultur pflegen, sich aus der eigenen Meinungs-Bubble herauszubewegen, um zu vermeiden, dass wir in Parallelgesellschaften aneinander vorbeigehen“, so Niehues.

Die etwa 150 anwesenden Schülerinnen und Schüler aus unterschiedlichen Bildungsgängen verfolgten konzentriert den Diskurs der beiden geladenen prominenten Gäste. Persönlich angereist war Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, ehemalige Bundesjustizministerin und seit 2019 ehrenamtliche Antisemitismusbeauftragte des Landes NRW. Per Video zugeschaltet nahm Prof. Dr. Jens-Christian Wagner teil. Er ist Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora in Thüringen sowie Professor für Geschichte in Medien und Öffentlichkeit an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Beide betonten die Wichtigkeit, die freiheitlich-demokratische Grundordnung der Bundesrepublik zu schützen. Unterschiedliche Standpunkte traten bei der Frage eines möglichen Verbotes der Partei AfD hervor. Frau Leutheusser-Schnarrenberger wies darauf hin, dass die Landesverbände der AfD vom Verfassungsschutz zwar in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen als „gesichert rechtsextremistisch“, bundesweit die AfD aber bisher als „rechtsextremistischer Verdachtsfall“ eingestuft werde. Die Programminhalte der Partei seien diskriminierend, dies allein reiche aber noch nicht für ein Verbot. Sie gab außerdem zu bedenken, dass ein Verbotsantrag, der falls er nicht erfolgreich sein würde, die AfD nur weiter stärke. Prof. Dr. Wagner betonte, dass er als Anhänger des Rechtsstaates ein Parteien-Verbot auch nur als letzte Maßnahme sehe. Er verlangte aber eindringlich, dass die Bundesregierung die Aussicht auf den Erfolg eines Partei-Verbots unbedingt ernsthaft prüfen und dann gegebenenfalls einen Verbotsantrag stellen müsse. Sein Plädoyer: „Wir müssen die gesetzlichen Regelungen nutzen, um die AfD daran zu hindern, sich weiter durchzusetzen.“

Den anschließenden Austausch mit den Schülerinnen und Schülern nutzte Frau Leutheusser-Schnarrenberger für leidenschaftliche und mahnende Aufrufe. Diese richteten sich einerseits an die Parlamentarier dieses Landes, sich viel ernsthafter und mutiger als bisher der Auseinandersetzung mit verfassungsfeindlichen Positionen zu stellen und deren Strategien zu enttarnen. „Man muss auch viel stärker versuchen, die Menschen, die unzufrieden sind und zu rechtsextremem Denken neigen, zu erreichen. Wir brauchen mehr Prävention“, forderte sie. Und aus der Schülerschaft nach ganz konkreten Vorschlägen gefragt, was man tun könne gegen eine Ausbreitung von Rechtsextremismus, antwortete Frau Leutheusser-Schnarrenberger: „Ihr kennt euch aus mit sozialen Medien. Bildet dort Gruppen, die sich aussprechen gegen Rechtsextremismus. Geht auf die Straße, werdet sichtbar. Schafft Begegnungen mit Fremdem, um Vorurteile abzubauen. Veranstaltet Konzerte für eine positive Stimmung.“

Für starke Klassen und gute Teams: Neue GW11 Schülerinnen und Schüler gingen klettern

Für starke Klassen und gute Teams: Neue GW11 Schülerinnen und Schüler gingen klettern

Teambuilding stand an den Einführungstagen in Großbuchstaben auf dem Stundenplan der neuen Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11 des Wirtschaftsgymnasiums am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf. Insgesamt 35 Schülerinnen und Schüler machten sich in Begleitung ihrer beiden Klassenlehrerinnen Sabine Laarmann und Christin Fiereck auf den Weg nach Münster in die KletterBar, um gemeinsam Grenzen zu überwinden. Nach einer Einführung durch die Teamer sicherten die Schülerinnen und Schüler sich gegenseitig bei der Bewältigung der 15 Meter hohen Kletterwand oder nutzten die Boulderwände im Innen- und Außenbereich der Anlage. Einige besonders Mutige wagten sich sogar an die standardisierte Kletterwand (bekannt durch die Olympischen Spiele). Mit viel Freude und einigem Nervenkitzel war der Ausflug ein voller Erfolg und ein toller Start in dieses Schuljahr.

 

Neu im Kollegium

Neu im Kollegium

Im laufenden Schuljahr 2024/25 heißen wir neue Lehrkräfte in unserem Kollegium herzlich willkommen. Victoria Tenkhoff (re.) hat die Fächer Wirtschaft und Religion und ist hauptsächlich in den Bildungsgängen Industriekaufleute, Automobilkaufleute und Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung eingesetzt. Kerim Jakupovic (li.) und Kirsten Wieprecht (nicht im Bild) unterrichten das Fach Deutsch/Kommunikation in den Internationalen Förderklassen.

Surfer in der Innenstadt, digitale alte Meister und Europas größter Hafen

Surfer in der Innenstadt, digitale alte Meister und Europas größter Hafen

Auf dem Stadtrundgang durch Rotterdam legte die Gruppe eine Foto-Pause im Schatten ein.

Die Oberstufenklassen der Höheren Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung am Paul-Spiegel-Berufskolleg haben mit ihren Klassenlehrkräften Tanja Drabe, Julia Lüdeke und Moritz Wehmschulte die niederländische Stadt Rotterdam erkundet. Die fünfzig Schülerinnen und Schüler besuchten am ersten Tag direkt nach der Ankunft zunächst die „Markthal“. Ein beeindruckendes und farbenfrohes Gebäude, in dem nicht nur eine abwechslungsreiche Gastronomie mit allerlei Speisen und Getränke aus aller Welt untergebracht ist, sondern auch Wohnungen. Nachdem sich alle gestärkt hatten, ging es bei bestem Wetter vorbei an sonnengelben Kubushäusern (vom Architekten Piet Blom entworfene, würfelförmige Gebäude, die auf einer Ecke stehen) zum Oude Haven, dessen nostalgisch anmutende Schiffchen von alten und modernen Häusern eingefasst gemütlich vor sich hin schaukelten. Auf dem Rückweg gab es dann noch Gelegenheit, mitten in der Stadt Surfern beim Wellenreiten zuzusehen.

Am nächsten Tag stand vormittags ein Stadtrundgang auf dem Programm, bei dem den Schülerinnen und Schülern alle Besonderheiten Rotterdams auf sehr kurzweilige und unterhaltsame Art näher-gebracht wurden. So erfuhren sie zum Beispiel, dass die kreisrunden, in den Boden eingelassenen, schwarz-roten Feuer-Symbole den Verlauf des verheerenden Brandes von 1563 markieren. Am Bahnhof, der allein schon durch seine Architektur, Sauberkeit und sein Sicherheitskonzept besticht, betrachteten sie das Denkmal „Moments Contained“, die schwarze Statue des Durchschnittsmenschen, bei der es sich bewusst um eine farbige Frau in Jogginghose, Turnschuhen und ohne Modellmaße handelt. Und nicht um einen weißen Mann. Auch konnte man versuchen, sich in der gewaltigen, vollständig verspiegelten Oberfläche des riesigen Kunst-Depots „Depot Boijmans Van Beuningen“ wiederzufinden.

Kunst war auch das Motto am Nachmittag. Gemeinsam besuchten die Schülerinnen und Schüler die Ausstellung „Re-Mastered“, in der die großen holländischen Meister, bzw. Maler, und ihre Werke in digital überarbeiteter Form präsentiert werden. So hatte man das Gefühl, inmitten eines Fischschwarmes durchs Meer zu schwimmen, in einem Ruderboot durch die Wolken zu schweben oder zwischen den Pinselstrichen eines Van Gogh zu versinken. Aber es wurde auch durchaus kritisch, als unzählige Uhren kurz vor zwölf schlugen oder als die Todsünden auf erschreckende, teils makabere Art und Weise dargestellt wurden.

Den Tag darauf verbrachten die Schülerinnen und Schüler zunächst auf einem modernen Schiff, von dessen Dachterrasse aus der Hafen besichtigt wurde. Der Hafen von Rotterdam ist der größte Hafen Europas und auch weltweit zählt er zu den größten. Vorbei ging es an gewaltigen Containerschiffen, Kränen und Docks. Am Ende der Fahrt war die Erasmus-Brücke ein beliebtes Fotomotiv.

Und wenn es Landratten mal in den Norden verschlägt, darf natürlich auch ein Besuch am Meer nicht fehlen. Mit der Bahn ging es am Nachmittag an die Nordsee, wo bei verschiedenen Ballspielen auch das Miteinander nicht zu kurz kam.

Als es am nächsten Tag nach dem Frühstück zurück nach Warendorf ging, waren sich alle einig, dass die Stufenfahrt rundum gelungen war und Rotterdam unbedingt einen weiteren Besuch wert ist.