Servierwagen nach Maß

Servierwagen nach Maß

Vordere Reihe von rechts: Stellvertretende Schulleiterin Inka Schweers, Astrid Wewers (Abteilung für Ernährungs- und Versorgungsmanagement), links Christoph Rösmann (Fachlehrer Holztechnik)

Die Schüler der Tischler-Auszubildenden-Oberstufe des Paul-Spiegel-Berufskollegs hatten im Auftrag der Abteilung für Ernährungs- und Versorgungsmanagement die Aufgabe Servierwagen zu planen und zu fertigen.

Zunächst wurden im Unterricht von Christoph Rösmann und Jochen Alberts verschiedene Entwürfe von Hand gezeichnet. Der ausgewählte Entwurf musste anschließend konstruktiv und zeichnerisch mit dem 3D-Zeichenprogramm Pytha umgesetzt werden.

Es erfolgte die Generierung der benötigten CNC-Programme direkt aus dem Zeichenprogramm, dieser Vorgang spart viel Zeit und Arbeit.

Nach der Fertigung aller Einzelteile am CNC-Bearbeitungszentrum mussten noch Kanten mit der Kantenanleimmaschine angebracht werden. Anschließend stand der Zusammenbau der Korpusmöbel in der Holzwerkstatt an.

Die fertigen Servierwagen wurden von den stolzen Erbauern an Astrid Wewers und Inka Schweers übergeben und finden ihren Einsatz im Lehrerzimmer des Paul-Spiegel-Berufskollegs.

Lernen vor Ort

Lernen vor Ort

Schülerinnen und Schüler der Höheren Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf besuchten im Rahmen ihres Unterrichts die Firma Osmo in Warendorf. Das Unternehmen, das sich auf hochpreisige Holzprodukte und Farben spezialisiert hat, öffnete seine Türen, um einen Einblick in den Produktionsprozess und in die Lagerhaltung zu geben. Die Lerngruppe wurde von sehr erfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durch die verschiedenen Abteilungen des Betriebs geführt und konnte so hautnah miterleben, wie verschiedene Produkte, die man aus dem Baumarkt kennt, hergestellt und versendet werden. Ein Highlight der Betriebsbesichtigung war der Besuch der speziellen Fertigungsstraßen, so dass die Klasse die verschiedenen Anlagen und Produktionsschritte aus nächster Nähe sehen konnte. Die Besichtigung bot den Schülerinnen und Schülern letztlich eine gute Möglichkeit, ihre theoretischen Kenntnisse über betriebliche Zusammenhänge mit der Praxis zu verknüpfen. Nach der Führung hatten sie außerdem die Gelegenheit, Fragen zur aktuellen kaufmännischen Ausbildungssituation bei Osmo zu stellen und mehr über die Betreuung der Auszubildenden zu erfahren.

Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in der pädagogischen Praxis

Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in der pädagogischen Praxis

Schülerinnen und Schüler der profilbildenden Leistungskurse Erziehungswissenschaften der Q2 am Beruflichen Gymnasium Gesundheit und Soziales am Paul-Spiegel-Berufskolleg setzten sich aktuell mit der abiturrelevanten Thematik „Pädagogische Implikationen der Gender Problematik“ sowie den notwendigen Schritten zur Implementierung von Gender Mainstreaming in sozialpädagogischen Einrichtungen auseinander. „Die theoretische Auseinandersetzung mit dieser aktuellen Erziehungsdebatte sollte in einem Workshop praktisch vertieft werden“, stellt Gisela Mersmann, Fachlehrerin für Erziehungswissenschaften, die Idee des Workshops heraus.

Durchgeführt wurde der Workshop unter dem Titel „Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in der pädagogischen Praxis“ von Sina Gockel, Sozialarbeiterin (B.A.) und Sexualpädagogin der Beratungsstelle VARIA-Jugend der Innosozial gGmbH. Nachdem zum Einstieg zunächst Begriffe wie „nichtbinär, trans, cis, Heteronormativität oder Cisnormativität“ geklärt wurden, waren die Schülerinnen und Schüler im weiteren Teil des Workshops aufgefordert, sich u.a. in Rollenspielen mit dem sozialen Geschlecht, mit Geschlechterrollenklischees und -stereotypen auseinanderzusetzen. Ziel war es, Methoden und Übungen zur Reflexion eines gendersensiblen Umgangs mit der Thematik zu vermitteln.  „Die Rollenspiele haben eine gute Möglichkeit geboten, aus einem anderen Blickwinkel auf die Thematik zu schauen“, betont Schülerin Jasmin El Akhras. „In der Evaluation der Übungen konnten wir einen Leitfaden entwickeln für mehr Offenheit und Toleranz im Umgang mit der Genderproblematik in der Praxis“, ergänzt Schülerin Lea Niemann.

Ein gelungener interaktiver Workshop, der alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer für eine gender- und diversitätsbewusste Pädagogik in der Praxis sensibilisiert hat. Die Erkenntnisse dieses informativen Workshops wurden im Anschluss im Fachunterricht vertieft.

Expertentipps für erfolgreiche Bewerbungen

Expertentipps für erfolgreiche Bewerbungen

Abteilungsleiter Dr. Jörg Eggerts (obere Reihe ganz re.) und Projektleiterin Ruth Niehoff (obere Reihe ganz li.) mit den Expertinnen und Experten aus der Praxis und betreuenden Lehrkräften des Berufskollegs

Für den Ernstfall fühlt sich Jan Kleimann jetzt besser vorbereitet. Er besucht die Unterstufe der Höheren Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung am Paul-Spiegel-Berufskolleg und hat die Chance genutzt, mit Personalreferent Yannik Majewski vom Autohaus Knubel GmbH & Co. KG in einem Rollenspiel ein Vorstellungsgespräch zu simulieren. „Mir ist jetzt insbesondere klarer, wie ich reagieren kann, wenn man mich nach meinen Schwächen fragt“, erläutert Jan.

Nachdem die Schülerinnen und Schüler der Unterstufenklassen zuvor ihre Bewerbungsunterlagen optimiert und an spezielle Ausbildungsberufe angepasst hatten, war der Besuch von Vertreterinnen und Vertretern lokaler Unternehmen der letzte Teil des jährlich durchgeführten Bewerbungsprojektes. In diesem Jahr gaben Anja Claas (CLAAS Selbstfahrende Erntemaschinen GmbH), Yannik Majewski, Farbod Puladchang (Knubel GmbH & Co. KG), Leonie Schmidt (Komtax GbR) sowie Kerstin Dühlmann und Alina Büning (Kreis Warendorf) aus professioneller Sicht Rückmeldung zu Anschreiben, Lebenslauf und Auftreten im Vorstellungsgespräch. Viel positives Feedback konnte etwa Anja Claas einem Schüler nach der Simulation eines Vorstellungsgesprächs geben: „Sie haben sich vorher sehr gut informiert darüber, was ein Industriekaufmann macht.“ Nicht weniger beeindruckt war sie davon, dass der „Bewerber“ diesen Beruf auch von anderen kaufmännischen Ausbildungsberufen abgrenzen konnte. Dann gab es noch ein paar wichtige Tipps zur Körpersprache.

In den vertieften Einblicken in die Berufe Verwaltungsfachangestellte/r und Verwaltungswirt/in und den Kreis Warendorf als Arbeitgeber sieht Laura Fucá den besonderen Nutzen des letzten Tages des Bewerbungsprojektes. Ihr Mitschüler Jorden Groß ergänzt: „Spannend war auch zu erfahren, wie so ein komplettes Bewerbungsverfahren innerhalb des Unternehmens abläuft.“

Der Besuch der Unternehmensvertreterinnen und -vertreter bildete den Abschluss des von Fachlehrerin Ruth Niehoff geleiteten Bewerbungsprojektes. Schulleiter Udo Lakemper und Dr. Jörg Eggerts, Abteilungsleiter der Höheren Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung, bedankten sich in der Begrüßungsrunde einmal mehr für den guten Kontakt und die Unterstützung aus der Praxis, die Bewerbungskompetenzen der zukünftigen Absolventen und Absolventinnen zu stärken.

Intensive Lektion beim Fechtmeister

Intensive Lektion beim Fechtmeister

Gut geschützt ging es auf ins Gefecht: Die Klasse GE13A mit Olympia-Teilnehmer Michael Zimmermann (links) und Sportlehrer Sebastian Dräger (rechts)

Die Klasse GE13A des Beruflichen Gymnasiums für Gesundheit und Soziales wurde jüngst in die Kunst des Fechtens eingeführt. Für diese außerschulische Lerneinheit konnte Olympia-Teilnehmer Michael Zimmermann gewonnen werden. Bevor es jedoch mit dem Degenfechten losging, wurden die verschiedenen Waffen des modernen Sportfechtens sowie deren geschichtliche Entwicklung von Maître Zimmermann anhand historischer Waffen erklärt. Nach einer Sicherheitseinweisung legten die Schülerinnen und Schüler die Fechtkleidung an. Die Basics wie „Schritt vor“, „Ausfallschritt“, „Parade“ und „Riposte“ wurden schnell verinnerlicht, sodass die erlernten Fähigkeiten in fechterischen Duellen ausprobiert werden konnten. Schutzausrüstung und Anweisungen des Trainers brachten alle ganz schön ins Schwitzen. Als Highlight am Ende führten zwei Schülerinnen ein spannendes Gefecht auf fünf Treffer unter Verwendung der Elektronik durch.  Resümierend stellten einige Schülerinnen und Schüler fest: „Wir hatten alle sehr viel Spaß und können einen Besuch im Fechtverein nur ans Herz legen. Falls wir demnächst von Piraten angegriffen werden, wissen wir, wie wir uns verteidigen können.“

Praxistage „Lohn und Gehalt“ bei den Steuerfachangestellten

Praxistage „Lohn und Gehalt“ bei den Steuerfachangestellten

Auch in diesem Schuljahr nahmen die Auszubildenden des Bildungsgangs Steuerfachangestellte/r des Paul-Spiegel-Berufskollegs an der Zusatzqualifikation Lohn und Gehalt in Kooperation mit der Steuerberaterkammer Westfalen-Lippe und der DATEV e.G. (Anbieter von Steuerberatungssoftware) teil.

Im Rahmen der Praxistage wurde in Form eines zweitätigen Unterrichts in kompakter Form theoretisches sowie praktisches Wissen durch die Bearbeitung komplexer Anwendungsfälle unter Einbeziehung der EDV mit dem Programm „DATEV Lohn und Gehalt pauschal“ angewendet. Diesen praktischen Teil übernahm ein Mitarbeiter aus der Steuerberatungspraxis zusammen mit den Fachlehrer*innen des Paul-Spiegel-Berufskollegs. Insbesondere der Praxisbezug wurde von den Schüler*innen positiv bewertet.