17. September 2025 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Exkursionen und Studienfahrten
Mit einem sportlichen Highlight startete die neue Jahrgangsstufe 11 des beruflichen Gymnasiums in Warendorf ins Schuljahr: Eine Exkursion in die KletterBar Münster bot den Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit, sich fernab des Klassenzimmers kennenzulernen und gemeinsam über sich hinauszuwachsen.
Begleitet von ihren Lehrkräften Matthias Ackermann, Tanja Drabe und Friederike Schulze Eckel verbrachte die Stufe einen Vormittag voller Bewegung, Teamarbeit und Vertrauen. Ob beim Bouldern in Bodennähe oder beim gesicherten Klettern an bis zu zwölf Meter hohen Wänden – für jeden war etwas dabei.
Ein besonderes Highlight: Die Jugendlichen lernten nicht nur die Klettertechniken, sondern auch, sich gegenseitig zu sichern. Das förderte nicht nur die Verantwortung füreinander, sondern stärkte auch das gegenseitige Vertrauen – wichtige Grundlagen für ein gelungenes Miteinander im Schulalltag. „Es war schön zu sehen, wie schnell die Schülerinnen und Schüler miteinander ins Gespräch kamen und sich gegenseitig unterstützt haben“, erklärten die begleitenden Lehrkräfte. Sie betonten auch die Bedeutung solcher außerschulischer Aktivitäten: „Gerade am Anfang der Oberstufe ist es wichtig, ein Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln – und das gelingt beim Klettern auf ganz natürliche Weise.“
Die Schüler selbst zeigten sich begeistert von der Exkursion. „Man hat sofort gemerkt, dass jeder mit Spaß dabei war, auch wenn man sich vorher kaum kannte“, sagte eine Teilnehmerin.
Mit neu geknüpften Kontakten und gestärktem Teamgeist kehrten die Jugendlichen nach Warendorf zurück – bereit für die kommenden Herausforderungen der Oberstufe. Ein gelungener Auftakt für die neue Jahrgangsstufe!
19. Mai 2025 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Exkursionen und Studienfahrten
Die Oberstufenklassen FOSO1 und FOSO2 der Fachoberschule für Gesundheit und Soziales haben mit ihren Klassenlehrerinnen Monika Hülsmann und Aurelia Hernaiz- Kleine eine Abschlussfahrt zum Kletterwald in Ibbenbüren unternommen. Auf vierzehn Parcours mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen konnten die Schülerinnen und Schüler ihre Kletterfertigkeiten unter Beweis stellen. Die Parcours in einer Höhe von bis zu vierzehn Metern haben die ein oder anderen Nerven abverlangt, aber wurden dennoch bezwungen. Einige Schülerinnen und Schüler sind durch die Erfolge beim Klettern über sich hinausgewachsen. Die Stimmung war gut und die Aktivität wurde von allen positiv aufgenommen. Diese Art der Veranstaltung wurde bewusst gewählt, damit die Schülerinnen und Schüler ihr Selbstbewusstsein stärken und mit dem nötigen Mut in die Abschlussprüfungen gehen können.
12. Mai 2025 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte, Exkursionen und Studienfahrten
Die landwirtschaftliche Oberstufe (Schwerpunkt: Rind) des Paul-Spiegel-Berufskollegs mit der Abschlussklasse vom zone.college aus Doetinchem. Ganz außen jeweils die Klassenlehrer Johannes Jüngst (l.) und Jurgen Til (r.)
Vielleicht haben sich die Rinder des Hofes Ostermann in Füchtorf ein bisschen gewundert über den Sprachenmix und die geschäftigen jungen Frauen und Männer mit ihren Klemmmappen, Dokumenten und Schutzanzügen. Der Grund für das ungewohnte Treiben war ein Interreg-Projekttag, zu dem sich die Oberstufenklasse der landwirtschaftlichen Auszubildenden des Paul-Spiegel-Berufskollegs mit angehenden Landwirten des Zone.college aus Doetinchem (jeweils mit dem Lernschwerpunkt Rinder- und Milchviehhaltung) getroffen hat. Der Familienbetrieb Ostermann als Gastgeber stellte nicht nur den morgendlichen Kaffee und freien Zugang zu fast allen Betriebszweigen (die Puten und Mastschweine wurden in Ruhe gelassen), sondern auch Unmengen betriebsindividueller Daten als Lernmaterial für die Schülerinnen und Schüler zur Verfügung.
Klassenlehrer Johannes Jüngst hatte mit seinen Auszubildenden und nach Absprache mit den niederländischen Kollegen Jurgen Til und Ruud Kaak den Projekttag organisiert. Ziel des Pro war der grenzüberschreitende Austausch rund um landwirtschaftliche Themen und die Frage, inwiefern es Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen beiden Ländern im Hinblick auf die landwirtschaftliche Praxis gibt.
In niederländisch-deutschen Kleingruppen wurde an verschiedenen Stationen gearbeitet. Eine Gruppe kümmerte sich um die Fütterung von Ostermanns Milchkühen: Welche Komponenten sind überhaupt im Futter enthalten? Für wie viele kg Milch im Melkstand reicht das? Ist die Ration wiederkäuergerecht? Fressen die Tiere sie gerne? Was sagt der Kot der Tiere über die Verdaulichkeit aus? (Da halfen nur noch lange Handschuhe.) Eine weitere Gruppe beschäftigte sich mit dem Kälber- und Aufzuchtbereich sowie den allgemeinen Haltungsbedingungen. Hier wurden die Hochboxen der Milchkühe ausgemessen und der Platzbedarf der Kälber kontrolliert. Aufkommende Detailfragen, z.B. zu Medikamenten zur Sedierung der Kälber im Zuge der Enthornung, wurden entweder gesammelt oder konnten direkt vor Ort Dank Unterstützung des Ostermann-Teams geklärt werden.
Die Gärfutterbereitung wurde ebenfalls durch die Schülerinnen und Schüler untersucht, Geschmackstest der Maissilage inklusive. Weitere Fragen: Wie viel Futter passt eigentlich in dieses Fahrsilo mit diesen Maßen rein und wie lange können Ostermanns ihre Kühe damit füttern? Vermeintlich banale Fragen mit großer Bedeutung für angehende Landwirtinnen und Landwirte. Die Gruppe organisierte überdies ein Pflanzen-Quiz, wobei man nicht nur Löwenzahn (nl: paardebloem „Pferdeblume“) erkennen musste, sondern auch Kamille, Storchschnabel, Vogelmiere, Gänsefuß/Melde und viele andere Pflanzen.
In einer weiteren Gruppe ging es um das Melken. Wie wird bei Ostermann überhaupt gemolken? Um wie viel Uhr? Wie oft täglich? Mit wie viel Personal? Wie ist der Melkstand aufgebaut? Kenne ich das auch so? Wie macht ihr das in den Niederlanden? Mit Hilfe des LKV-Berichts (monatliche Kennzahlen zu Milchleistung und -qualität) wurde die beste Kuh im Stall schnell identifiziert und natürlich erst im zweiten Schritt nach ihrem Aussehen bewertet. Gute Gelenke? Harmonischer Bewegungsablauf? Schönes Euter? Mit dem richtigen Bullen kriegen wir die ein oder andere Schwachstelle in der nächsten Generation schon ausgeglichen.
Die letzte Gruppe hatte ihre Zelte auf dem nahegelegenen Acker aufgeschlagen und überprüfte die Fruchtfolge im Hinblick auf ihre Nachhaltigkeit, nahm Bauteile und Funktion von landwirtschaftlichen Maschinen unter die Lupe und erstellte eine Düngeplanung für den gerade aufgelaufenen Mais: Wann wurde der gelegt? Welche Sorte? Welche Reifezahl? Wie viel Dünger ist dran und wurde hier auch schon ein Herbizid gespritzt? Rund um die Frage nach der Wahl der Aussaatstärke beim Mais entbrannte dann doch noch eine angeregte Diskussion zwischen beiden Nationen.
Der Nachmittag stand ganz im Zeichen des freien Austausches. Alle Schülerinnen und Schüler hatten den Auftrag, sich die anderen Stationen anzuschauen, die dortigen Übungen durchzuführen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Von der befürchteten Sprachbarriere war während des gesamten Tages nichts zu spüren. Auf Deutsch, Niederländisch und Englisch gingen sämtliche Teilnehmerinnen und Teilnehmer ganz offen in den Austausch und machten mit ihrer Aufgeschlossenheit den Erfolg dieser Veranstaltung erst möglich. Im kommenden Herbst wird eine Gruppe des Paul-Spiegel-Berufskollegs nach Doetinchem reisen. Die Auszubildenden freuen sich schon.
Hinten: Exterieurbeurteilung einer Milchkuh; vorne: pure Neugier
Hier bekommen die Schüler von der Betriebsangestellten und ehemaligen Schülerin des PSBK Amelie Haget (r.) Informationen aus erster Hand zur Haltung der Kälber.

11. Mai 2025 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Exkursionen und Studienfahrten
Bunte Eindrücke aus der Welt der Farben erlebten Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Gymnasiums für Wirtschaft und Verwaltung am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf während einer Betriebsbesichtigung bei dem Lack- und Farbenunternehmen Brillux. Mit ihren Lehrerinnen Sabine Laarmann und Christin Fiereck machten sich die beiden Klassen der Jahrgangsstufe 11 auf den Weg nach Münster, um Einblicke in betriebliche Vorgänge zu erhalten. Durch das engagierte Auszubildendenteam begleitet, schauten die Schülerinnen und Schüler hinter die Kulissen von Forschung/Entwicklung, Produktion, Lagerhaltung und den Vertrieb von Dispersionen und Lacken und lernten so die Komplexität eines vollständigen Produktionszyklus kennen. Für die berufliche Orientierung gab es umfassende Informationen über Ausbildungswege und berufliche Perspektiven bei Brillux.
4. Mai 2025 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Exkursionen und Studienfahrten
Die Auszubildenden der Klasse GAU1 erkundeten regionale Großhandelsunternehmen (ganz re. Klassenlehrer André Schulte)
Die Schülerinnen und Schüler des ersten Ausbildungsjahrs der Kaufleute im Groß- und Außenhandelsmanagement (GAU1) am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf haben die beiden Telgter Unternehmen Takko Holding GmbH und hygi.de GmbH & Co. KG besucht. Organisiert wurde dieser Unterrichtsgang von den Takko-Auszubildenden.
Bei der Takko Holding GmbH gab Sabine Senger-Giese, verantwortlich für Personal und Ausbildung, Informationen zum Unternehmen. Während einer Führung durch das Lager erhielten die Auszubildenden Einblicke in die Wareneingangs-, Versand- und Reklamationsprozesse. Im Anschluss erkundete die Klasse in zwei Kleingruppen, geführt von den Azubis von Takko, weitere Abteilungen wie das Marketing und Produktmanagement. Im Rahmen der Betriebsbesichtigung wurde sehr deutlich, dass das Thema Nachhaltigkeit im gesamten Unternehmen eine wichtige Rolle spielt und in Zukunft weiter optimiert werden soll. Insgesamt erhielt die Klasse einen wertvollen Überblick über die Geschäftsprozesse und den Aufbau eines Großhandelsunternehmens in der Bekleidungsbranche.
Im Großhandelsunternehmen hygi.de GmbH & Co. KG präsentierte Thore Maatje, verantwortlich für Personal, das Unternehmen und stellte sehr interessante Fakten zu dessen Entwicklung vor. Als Großhändler, welcher sich vor allem auf den Onlinehandel mit Hygieneartikeln spezialisiert hat, habe das Unternehmen in den vergangenen Jahren enorm wachsen können. Bei einer Führung durch die verschiedenen Abteilungen und das umfangreiche Lager gab es weitere wissenswerte Hintergrundinformationen. Ein wesentlicher Faktor, der sich hierbei herauskristallisierte, ist der Fokus auf Mitarbeiterbindung und -zufriedenheit, welcher fester Bestandteil der Unternehmensphilosophie von Hygi ist.
Durch außerschulische Lernorte bekommen die Berufsschülerinnen und -schülern die Möglichkeit, regionale Großhandelsunternehmen näher kennenzulernen und ihre theoretischen Kenntnisse zu ergänzen.
3. April 2025 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte, Exkursionen und Studienfahrten
Bodenproben als Anschauungsmaterial: Markus Wittkamp erläuterte die Auswirkungen der konservierenden Bodenbearbeitung
Die Ausbildungsklasse der landwirtschaftlichen Mittelstufe am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf beschäftigt sich im Fach Pflanzenproduktion mit verschiedenen Bodenbearbeitungssystemen. Neben der klassischen Abfolge von Stoppelbearbeitung, Grundbodenbearbeitung und Saatbettbereitung haben sich in den letzten Jahren immer mehr Methoden der konservierenden Bodenbearbeitung etabliert.
Um die Theorie dann mit der Praxis zu verbinden, besuchte die Ausbildungsklasse Markus Wittkamp auf seinem landwirtschaftlichen Betrieb in Warendorf. Markus Wittkamp hat sich seit mehreren Jahren der Direktsaat, ein Bereich der konservierenden Bodenbearbeitung, verschrieben und schilderte seine Beweggründe und Erfahrungen.
Ziel der konservierenden Bodenbearbeitung ist es, die mechanische Bearbeitung und die damit verbundene Bewegung des Bodens zu minimieren, damit der Ackerboden über Jahre ein stabiles Bodengefüge bildet. Diese Böden verfügen dann u.a. über ein verbessertes Bodenleben, haben einen höheren Humusgehalt und sind widerstandsfähiger gegenüber Extremwetter und Erosion.
Mit Hilfe von Spaten und Bodensonde hatten die Berufsschüler und -schülerinnen die Möglichkeit, die Böden zu begutachten, die jetzt schon seit 5 Jahren nicht mehr gepflügt oder gegrubbert werden – und so viel sei verraten: die Unterschiede zur klassischen Bodenbearbeitung sind deutlich zu sehen. Ein Praxistag, von dem die angehenden Landwirte und Landwirtinnen viel mitgenommen haben.