16. Februar 2020 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte
Die Fachlehrerinnen Anna Springer und Beate Reiter mit den Schülerinnen und Schülern Bianca Doiu, Lara Rost, Kristina Wolf, Ari Musa, Anamaria Yoleska, Najamn Zaheri, Rahmat Rezaie, Farina Heinrichs, Julia Mester und der Leiterin der Wärmestube, Monika Dufton (v.l.n.r.).
Eine Spende über 100 € übergaben die Schülerinnen und Schüler der Klasse BEU (1jährige Berufsfachschule für Ernährungs- und Versorgungsmanagement des Paul-Spiegel-Berufskollegs Warendorf) der Leiterin des Treffpunkts Wärmestube in Warendorf, Monika Dufton. Das Geld wurde in den vergangenen Wochen und Monaten im Rahmen des Projekts „Schüler-Bistro“ von den Schülerinnen und Schülern selbst erwirtschaftet.
Die Klasse der 1-jährigen Berufsfachschule für Ernährungs- und Versorgungsmanagement (Typ 1) betreibt einmal wöchentlich ein Schüler-Bistro am Nebenstandort des Berufskollegs in der Düsternstraße und stellt in der Schulküche verschiedene Snacks unter der Leitung der Fachlehrerinnen Beate Reiter und Anna Springer selbst her. Diese werden dann in der Pause an Schülerinnen und Schüler anderer Klassen und deren Lehrkräfte zu günstigen Preisen angeboten: Thunfisch-Gemüse-Wraps, vegetarische Pizza, Dinkel-Waffeln, Quark-Obst-Becher und vieles mehr.
Eine Schülerin der Klasse BEU absolviert aktuell ihr Tagespraktikum im Treffpunkt Wärmestube und so wurde in Absprache mit den Klassenlehrerinnen entschieden, einen Teil des Gewinns an Bedürftige zu spenden. Ein weiterer Teil des Gewinns soll verwendet werden, um eine Betriebsbesichtigung der Vollwert-Bäckerei Cibaria in Münster zu realisieren.
Monika Dufton nahm das Geld gern entgegen und führte die Klasse durch die Räumlichkeiten. Sie berichtete über die tägliche Arbeit der überwiegend ehrenamtlichen Mitarbeiter und stellte die Bedeutung dieses Engagements für die betreffenden Besucher der Einrichtung heraus. Sie betonte, dass der Treffpunkt Wärmestube, der sich überwiegend über Spendengelder finanziere, für jede/n Bedürftige/n offenstehe. Die Schülerinnen und Schüler waren sehr interessiert, stellten viele Fragen und waren sich im Anschluss einig, mit ihrer Spende
8. Februar 2020 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte
Vorlese- und Bastelaktion der Schülerinnen und Schüler der Fachoberschule Gesundheit und Soziales in der Spielstube Warendorf
Schülerinnen und Schüler der Fachoberschule Gesundheit und Soziales des Paul-Spiegel-Berufskollegs haben im Rahmen des Differenzierungskurses „Kreatives Lesen und Schreiben“ eine Vorlese- und Bastelaktion für die Kinder der Spielstube vorbereitet. Nach einer längeren Planungsphase öffneten sich dann die Türen des Erzähltheaters und die kleinen Zuschauer der Sonnengruppe schauten gebannt auf das erste Bild des selbst illustrierten Erzähltheaters. Nun konnte die selbstgeschriebene Geschichte von der kleinen Motte und dem schönen Schmetterling beginnen. Die Kinder hörten der Geschichte gespannt zu, erlebten die Abenteuer der Motte auf der Suche nach dem Schmetterling und wie im Theater üblich, gab es zum Ende der Geschichte einen kräftigen Applaus. Da Kinder basteln lieben, lag es nahe, die Lust am Kreativen mit der Geschichte zu verknüpfen. So wurde anschließend nach Herzenslust geschnitten, gemalt und geklebt und verziert. Das Ergebnis – wunderschöne bunte Schmetterlinge, strahlende Kinderaugen und die Vorfreude auf die nächste Vorlesestunde in der Spielstube.
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3. Februar 2020 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte
Dieter Wetzel und Ilmara Miranda-Müller (vordere Reihe links) von der „Mobilen Musikwerkstatt Münsterland“ mit Lehrkräften und den Studierenden der Unterstufenklassen der Fachschule für Sozialwesen.
Die „Mobile Musikwerkstatt“ rollte auf ihrem Weg durchs Land nun auch am Paul-Spiegel-Berufskolleg vorbei. Lange hatten sich die 52 Studierenden der Unterstufenklassen der Fachschule für Sozialwesen auf diesen Projekttag gefreut, um ihre Kompetenzen zu erweitern und Anregungen für die musikalische Arbeit mit Kindern zu erhalten.
Musik nimmt in vielen Kitas nur noch einen geringen Stellenwert im Alltag ein. Daher hat die Bertelsmann Stiftung ein Projekt mit dem Titel „MIKA – Musik im Kita-Alltag“ ins Leben gerufen. Ziel des Projektes MIKA ist es, Kindern und pädagogischen Fachkräften im Kita-Alltag die Gelegenheit zu geben, ihre musikalischen Interessen zu stärken und den Alltag der Kita mit Musik zu bereichern. Die „Mobile Musikwerkstatt“ als Teil dieses Projektes will Klangentstehung begreifbar und erlebbar machen.
Die Studierenden erprobten sich als Klangforscher und Instrumentenbauer und bauten Musikinstrumente aus Alltagsgegenständen. Am Ende des Projekttages konnten sich Panflöte und Pappgitarre, Wasserrohrfagott und Gartenschlauchtrompete oder eine Nagelbrettrührtrommel im wahrsten Sinne des Wortes hören lassen. Unterstützt wurden sie dabei von jeweils zwei Fachleuten der „Mobilen Musikwerkstatt“ Münsterland und Ostwestfalen-Lippe.
Im kommenden Frühjahr wird die „Mobile Musikwerkstatt“ erneut nach Warendorf kommen. An einem zweiten Projekttag steht ein Besuch im Familienzentrum Löwenzahn an. Die angehenden Erzieherinnen und Erzieher werden gemeinsam mit den Kindern Instrumente bauen und die Experten der Musikwerkstatt bei der Installation von Lausch- und Klangversuchsobjekten auf dem Außengelände des Familienzentrums unterstützen. Es werden Klangpassagen entstehen, deren Stationen für alle Kinder jederzeit erreichbar sind und im Sinne von Erkunden, Erfinden und Zusammenspielen das ganze Jahr über genutzt werden können. „Wir freuen uns schon auf den gemeinsamen zweiten Projekttag und sind gespannt, wie die Instrumente und Klanginstallationen von den Kindern gespielt werden“, sind sich die Studierenden und ihre Lehrerin Sabine Klockenbusch als Organisatorin des Projektes einig.
8. Dezember 2019 | Bildungsgangprojekte, Internationale Förderklasse
Die Schülerinnen und Schüler der Internationalen Förderklasse informierten sich zusammen mit Bela Bartels (2. v. l.) und ihrem Team von Innosozial sowie der Schulsozialarbeiterin Christina Bosch dos Santos und der FSJlerin Pia Thomaszick (beide Paul-Spiegel-Berufskolleg) über das Angebot der Warendorfer Stadtbücherei.
„Es war super!“, schwärmt Exaucé A. am Ende des Integrationsprojektes „Wie funktioniert Deutschland?“, das in diesem Jahr bereits zum wiederholten Mal am Paul-Spiegel-Berufskolleg stattfand. Die 19-jährige Schülerin aus dem Kongo ist eine der Teilnehmenden aus der Internationalen Förderklasse, die zusammen mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern 8 Tage lang die Gelegenheit hatte, sich über Grundrechte und Religionsfreiheit, die Möglichkeiten der politischen und gesellschaftlichen Teilhabe, die Rolle staatlicher Organe sowie die Funktionsweise gesellschaftlicher Teilbereiche und öffentlicher Institutionen in Deutschland zu informieren.
Ermöglicht und durchgeführt wurde das Projekt von Dipl.-Pädagogin Bela Bartels und ihrem engagierten Team von der Innosozial gGmbH Ahlen. Die Referierenden u. a. aus dem Gesundheits-, Bildungs- und Schulsystem sowie aus dem vereinsorganisierten Sport setzten sich gemeinsam mit den Schülerinnen und Schüler mit Themenfeldern wie z. B. „Staat und Religion“, „Emanzipation und Gleichberechtigung“ oder „Vereinskultur“ auseinander. Auch standen ein Besuch der Stadtbücherei Warendorf und der Frauenberatungsstelle auf dem Plan.
Damit die Kommunikation mit den erst vor wenigen Monaten neu zugewanderten Jugendlichen überhaupt möglich war, unterstützten zahlreiche Dolmetscher für die Sprachen Arabisch, Kurdisch, Griechisch, Albanisch und Englisch nicht nur den sprachbezogenen, sondern auch den interkulturellen Austausch.
Ziel dieses umfangreichen Angebotspakets war es, den Grad an Autonomie und Selbstbestimmung im Leben von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte zu erhöhen, damit sie ihre Interessen selbstverantwortlich und selbstbestimmt vertreten und an der Gesellschaft des Gastlandes Deutschland teilhaben können. Am Ende waren sich alle Beteiligten einig: „Es war ein interessantes und spannendes Projekt, bei dem ein reger Austausch und viele „Aha-Momente“ zu einem besseren Verständnis beigetragen haben, wie Deutschland funktioniert.“
4. Dezember 2019 | Bildungsgangprojekte
(v.l.n.r.). Die Lehrkräfte Michael Stählker und Ludger Tünnißen mit den angehenden Erzieherinnen der Fachschule Oberstufe, den Schülern der HTEO1 und den Dash Robotern
„Programmieren, ein Kinderspiel! Ein bildungsgangübergreifendes Projekt“ – unter diesem Titel nehmen Studierende der Fachschule für Sozialwesen und Schüler der Höheren Berufsfachschule Technik am NRW-Wettbewerb „DIGIYOU – Digitalisiere deine Zukunft“ teil. In einem gemeinsamen Projekt wollen sie Kindern in Warendorfer Jugendzentren einen Einblick in das Programmieren ermöglichen und Interesse am Codingwecken. Das Projektteam wird mit den Kindern einen Roboter programmieren, der dann einen komplexen Parcours bewältigt und spannende Aufgaben löst.
Die Roboter wurden vom Preisgeld des Wettbewerbs DIGIYOU angeschafft, das die innovativsten 15 Projekte bekommen haben. Das Projektteam ist bereits intensiv in die Arbeit eingestiegen und konzipiert die Workshops. Hierbei gibt es einen regen Austausch zwischen dem Fachwissen der Schüler der Höheren Berufsfachschule Technik zur Programmierung und den Kompetenzen zur Planung von Bildungsangeboten der angehenden Erzieherinnen. Initiiert wurde das Projekt von Ludger Tünnißen, der die angehenden Erzieherinnen unterrichtet, und Michael Stählker, der die Schülergruppe der Höheren Berufsfachschule Technik begleitet.
Am 5. März 2020 stellt das Team sein innovatives Unterrichtsprojekt bei der großen Abschlussveranstaltung in Düsseldorf vor. Dort gilt es, die Jury mit einer kreativen dreiminütigen Bühnenpräsentation zu überzeugen und einen interessanten Stand zu gestalten. Im Finale winkt den drei Gewinnerschulen ein Preisgeld von je 1000 Euro.
4. Dezember 2019 | Bildungsgangprojekte, Exkursionen und Studienfahrten
Die Leistungskurse Erziehungswissenschaften hatten bei der Vorführung des Films „Systemsprenger“ den Kinosaal für sich allein.
Die Schülerinnen und Schüler der Leistungskurse Erziehungswissenschaften des Beruflichen Gymnasiums Gesundheit und Soziales mit dem fachlichen Schwerpunkt Pädagogik am Paul-Spiegel-Berufskolleg begaben sich zusammen mit ihren Fachlehrerinnen Gisela Mersmann, Isabell Kleine Hörstkamp und Stefanie Roberts an einen außergewöhnlichen Lernort.
Der deutsche Spielfilm „Systemsprenger“ von Nora Fingerscheidt, der die 9-jährige aggressiv und unberechenbar agierende „Benni“ in den Mittelpunkt der Handlung stellt, bietet die Möglichkeit, im Leistungskurs Erziehungswissenschaften thematisierte Inhalte vor dem Hintergrund des Mediums „Film“ didaktisch aufzubereiten, betonen die Lehrerinnen die Idee, den Unterricht in das Kino zu verlagern.
Kinobetreiber Johannes Austermann ermöglichte eine erste Auswertung noch im Kinosaal – im Anschluss an die Filmvorführung.
„Benny hat eine Bindungsstörung. Die Bindung zu ihrer Mutter ist unsicher-ambivalent und zugleich auch desorientiert“, stellt Chiara Ohnhäuser (13B) unter Einbeziehung ihrer Kenntnisse über die Bindungstheorie fest. „Sie ist verunsichert und desintegriert, da sie ständig ihre Wohngruppen wechseln muss und von der eigenen Mutter zurückgewiesen wird. Das muss sich zwangsläufig in expressive Gewalt entladen“, beschreibt Marina Winkelmann (13A) das Verhalten der Hauptdarstellerin in Kenntnis von Heitmeyers Desintegrationstheorie fachkundig.
Im Café des Kinos bestand im Anschluss noch die Möglichkeit für einen weiterführenden Austausch. „Eine gelungene Veranstaltung“, resümiert die Schülerin Ines Krecker (12B) den „Unterricht“ im Kino.
Ein herzlicher Dank gilt Johannes Austermann, für die Sondervorführung des Films zum Wunschtermin für das Berufliche Gymnasium des Paul-Spiegel-Berufskollegs.
Die Leistungskurse Erziehungswissenschaften und die Lehrkräfte bedankten sich bei Kinobetreiber Johannes Austermann für die exklusive Vorführung des beeindruckenden Films.