An verschiedenen Stationen gab es Informationen über das Thema AIDS

Der Welt-AIDS-Tag findet weltweit jedes Jahr am ersten Dezember statt. Verschiedene Organisationen erinnern an das Thema AIDS und rufen dazu auf, Solidarität mit HIV-Infizierten und AIDS-Kranken zu zeigen. Ziel ist, die Menschen für die Infektion mit dem HI-Virus bzw. das Infektionsrisiko zu sensibilisieren, um Unsicherheiten und Vorurteile weiter abzubauen.

Am Paul-Spiegel-Berufskolleg organisiert die Oberstufe der Fachoberschule Gesundheit/Soziales jedes Jahr den Welt-AIDS-Tag und lädt die Schulgemeinschaft zu Vorträgen und Aktivitäten in die Aula ein. An verschiedenen Stationen informierten die Schülerinnen und Schüler über das Infektionsrisiko, Übertragungswege, Symptome der Infektion, Präventionsmöglichkeiten, Diagnoseverfahren und die Therapie der Erkrankung.

In einem Filmbeitrag schilderte ein Betroffener seine Erfahrungen mit der Infektion. Er sei medikamentös sehr gut eingestellt und könne gut mit den gesundheitlichen Folgen der Erkrankung umgehen, allerdings müsse er immer wieder gegen Stigmatisierung durch die Gesellschaft ankämpfen.

Laut „vergissaidsnicht.de“ ist AIDS aktuell wie vor 30 Jahren. Weltweit infizieren sich jedes Jahr ca. 1,8 Millionen Menschen von denen ca. 53 Prozent keinen Zugang zu lebensnotwendigen Medikamenten haben. Das HI-Virus greift das Immunsystem massiv an und führt im fortgeschrittenen Stadium zu vielen unterschiedlichen Folgeerkrankungen. Von AIDS spricht man, wenn das Vollstadium der Krankheit erreicht ist. Nach Angaben von „vergissaidsnicht e.V.“ bezeichnen nur noch 29 Prozent der Gesamtbevölkerung und 38 Prozent der Jugendlichen AIDS als gefährliche Krankheit. Dies wirkt sich auf die Denkweise und das Verhalten vieler Menschen aus. Sie unterschätzen die Gefahr einer Infektion und schützen sich nicht.

Die Fachoberschule Gesundheit/Soziales möchte aus diesem Grund am Welt-AIDS-Tag dazu beitragen, dass gerade Jugendliche für das Thema sensibilisiert werden und sich entsprechend verhalten. Ein besonderer Dank gilt der FOSO2 und Barbara Liemke-Waltz für die Planung, Organisation und Durchführung des Projekttages.