18. November 2025 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte
Mit der App #stadtsache auf Erkundungstour im Schulviertel (Foto: impulse e.V.)
Gemeinsam mit impulse e.V. Warendorf bekamen Schülerinnen und Schülerinnen aus den Bildungsgängen Ausbildungsvorbereitung und der Zweijährigen Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung (Höhere Handelsschule) am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf die Möglichkeit, ihr Schulviertel zu erkunden und ihre Meinung einzubringen. Das Projekt JUGEND.MACHT.MIT wird vom Land NRW und der Europäischen Union finanziell unterstützt und zielt ab auf Demokratieförderung und Stärkung der politischen Teilhabe junger Menschen. In einem interaktiven Workshop setzten sich die Jugendlichen zunächst mit den Themen Demokratie, Beteiligung und Mitgestaltung auseinander. Sie bekamen Infos an die Hand, wie sie ihre Anliegen in die lokale Politik einbringen können und entwickelten erste Ideen. Anschließend ging es mit dem Smartphone auf Entdeckungstour. Mit der App #stadtsache dokumentierten die Schülerinnen und Schüler verschiedene Orte in ihrem Schulviertel und formulierten Wünsche und Ideen zur Gestaltung des Raumes. Im nächsten Schritt werden alle Schulen im Kreis Warendorf die gesammelten Beobachtungen und Anregungen bewerten und eigene Vorschläge ergänzen. Zum Jahresende sollen die Ergebnisse reflektiert und an das Warendorfer Jugendparlament übergeben werden, um dann möglicherweise in die Stadtplanung aufgenommen zu werden.
31. Oktober 2025 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte
Auch in diesem Jahr stellt Landwirt Hans Hanhoff dem Paul-Spiegel-Berufskolleg einen Teil seiner Ackerfläche zur Verfügung, um der landwirtschaftlichen Unterstufe einen Anbauversuch zu ermöglichen. Die Schülerinnen und Schüler haben nun wenige Tage nach dem Landwirt eine Wintergerste der Sorte „Julia“ ausgesät. Dabei bewirtschaftet jede/r Auszubildende einen Quadratmeter Ackerfläche und entscheidet selbstständig über Bodenbearbeitung, Aussaattiefe, Aussaatstärke und Reihenabstand.
Bis zum Ende des Schuljahres im Sommer 2026 werden die Schülerinnen und Schüler die durchzuführenden Arbeitsschritte um Düngung und Pflanzenschutz mitverfolgen und die Entwicklung ihrer Gerstenpflanzen beobachten und dokumentieren. Denn am Ende steht nicht nur die Ernte, sondern auch der Abgabetermin der entsprechenden Projektmappe.
27. Oktober 2025 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte
Der aktuelle Stadtschreiber von Warendorf, Marc Lunghuß, hat unser Berufskolleg besucht.
Im Selbstlernzentrum stellte er sich den Fragen der Schülerinnen und Schüler aus den Klassen des Beruflichen Gymnasiums. So verdeutlichte Marc beispielsweise die Unterschiede zwischen Berlin und Warendorf und erzählte, wie ihn kleine Momente in der Stadt inspirierten – sei es beim Fahrradkauf oder bei der Kommunalwahl. Er teilte seine Eindrücke über Warendorf, die er als charmante Pferdestadt kennengelernt habe, und berichtete von seiner Suche nach den Pferden, die ihn schließlich zur Hengstparade führte.
Besonders spannend war seine Lesung aus seinem Roman „Am Boden“, die die Schülerinnen und Schüler gebannt verfolgten und über den Ausgang spekulieren ließ.
Diese Veranstaltung bot nicht nur Einblicke in die Herausforderungen des Schriftstellerberufs, sondern auch in die Arbeit eines Theaterregisseurs und die Themen seines Romans, wie Familienkonflikte und Trauerarbeit.
Vielen Dank an Marc Lunghuß, der sich den vielen interessierten Fragen unserer Schülerschaft des Beruflichen Gymnasiums stellte.

9. Oktober 2025 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte
Geschäftsführer Marcel Honisch und Sebastian Hauß (vorne, 1. u. 2. v.l.), die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler der Oberstufenklassen mit den Lehrkräften Friederike Schulze Eckel und Axel Schmidt (hintere Reihe rechts), Foto: enviado
Wie unternehmerisches Denken und Handeln in der Praxis funktionieren, erfuhren Schülerinnen und Schüler aus den beiden Oberstufenklassen der Zweijährigen Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung bei einem Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit dem in Everswinkel ansässigen Unternehmen enviado GmbH. Es gehört nach eigenen Angaben zu den führenden Entwicklern und Herstellern von Delivery Bikes und Delivery Equipment mit Kunden in ganz Europa.
Das Planspiel „Real Deal – Wirtschaft live erleben“ versetzte die Schülerinnen und Schüler in ein fiktives Unternehmen, das Waren importiert und in Deutschland vertreibt. In zwölf Runden mussten sie konkrete Entscheidungen zu Auftragskalkulation, Lagerbestand und Finanzen treffen. „Plötzlich merken die Teams, dass ein voller Lagerbestand nichts nützt, wenn die Kasse leer ist – oder dass ein schneller Deal teuer werden kann, wenn die Lieferung zu spät kommt“, erklärt Geschäftsführer Marcel Honisch in der Pressemitteilung des Unternehmens. Idee und Konzeptentwicklung stammen von Geschäftsführer Sebastian Hauß: „Inspiriert haben mich eigene Erfahrungen aus Schule und Praxis: zu sehen, wie Theorie durch echtes Handeln lebendig wird. Genau dieses Gefühl, selbst Verantwortung zu übernehmen und die Auswirkungen eigener Entscheidungen zu erleben, wollten wir mit Real Deal für Schülerinnen und Schüler erlebbar machen. Ich hoffe, dass sie dadurch Mut und Begeisterung für unternehmerisches Denken entwickeln.“
Die Schülerinnen und Schüler und ihre begleitenden Lehrkräfte Friederike Schulze Eckel und Axel Schmidt zogen ein positives Fazit: Kenntnisse aus dem Unterricht in den Fächern Betriebswirtschaftslehre, Außenwirtschaftslehre und Englisch konnten mit der Praxis realitätsnah verknüpft werden. Soft Skills wie Teamarbeit und Kommunikationsfähigkeit wurden trainiert. Schließlich haben die Schülerinnen und Schüler ein ihnen bisher unbekanntes lokales Unternehmen kennengelernt und neue Perspektiven für die eigene Berufswegplanung gewonnen. Eine Wiederholung des Projektes oder auch die Implementierung als dauerhaftes Angebot im Bildungsgang sind angedacht.
1. Oktober 2025 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Auslandsaktivitäten, Bildungsgangprojekte
Gemeinsam an einem Strang: Niederländische und deutsche Auszubildende beim Kooperationsspiel Fröbelturm
Schülerinnen und Schüler im ersten Jahr der Ausbildung zur Erzieher / zum Erzieher an der Fachschule für Sozialwesen am Paul-Spiegel-Berufskolleg und dem Graafschap College aus Groenlo in den Niederlanden haben im Rahmen des Projekts „Grenzenlose Zusammenarbeit“ umfassende Einblicke in die pädagogische Praxis und wertvolle interkulturelle Erfahrungen gesammelt. Bereits die digitale Vorstellungsrunde über die Plattform Taskcards sorgte für einen reibungslosen Start, der den Teilnehmenden erlaubte, sich vor dem persönlichen Treffen kennenzulernen und erste Eindrücke auszutauschen.
Im Zentrum des Austauschs stand ein Workshop-Karussell, in dem die Auszubildenden in gemischten Gruppen drei Runden durchliefen. Die Angebote reichten von Kooperationsspielen, die Teamgeist und Kommunikationsfähigkeit auf die Probe stellten, über kreative Workshops, in denen die Teilnehmenden verschiedene künstlerische Techniken ausprobieren und eigene Ideen umsetzen konnten, bis hin zu praxisnahen Nachhaltigkeits-Workshops. Letztere verbanden kurze Präsentationen mit interaktiven Aufgaben, bei denen die Auszubildenden nachhaltige Handlungsweisen praktisch erprobten und eigene Vorschläge für einen bewussteren Alltag einbrachten. Besonders interessant war, wie die Gruppen Sprachbarrieren überwanden und effektiv zusammenarbeiteten, kreative Lösungen fanden und voneinander lernten.
Ergänzend besuchten die Auszubildenden die Offenen Ganztagsschulen der Astrid-Lindgren-Schule und der Bodelschwinghschule. Während bei der Astrid-Lindgren-OGS Einblicke in die Arbeit mit Kindern mit besonderem Förderbedarf im Vordergrund standen, konnten die Teilnehmenden an beiden Schulen unterschiedliche pädagogische Konzepte kennenlernen und die Umsetzung inklusiver und praxisorientierter Methoden beobachten.
Die Rückmeldungen waren durchweg positiv: Viele berichteten, dass sie nicht nur fachlich, sondern auch persönlich gewachsen seien, mehr Selbstvertrauen entwickelt und ihre Fähigkeit, in einem interkulturellen Umfeld zu kommunizieren, gestärkt hätten. „Besonders schön war, dass schnell Kontakte entstanden sind, die den Austausch leichter gemacht haben“, so einige Auszubildende.
Die Organisatorinnen und Organisatoren ziehen ein eindeutiges Fazit: Das Projekt „Grenzenlose Zusammenarbeit“ habe die interkulturelle Kompetenz, Team- und Kommunikationsfähigkeit der Teilnehmenden gestärkt. Beide Schulen kündigten an, die Kooperation fortzuführen, um auch zukünftigen Jahrgängen praxisnahe Erfahrungen und grenzüberschreitende Lernmöglichkeiten zu ermöglichen.

Die angehenden niederländischen und deutschen Erzieher und Erzieherinnen erprobten im Kreativ-Workshop künstlerische Techniken.
4. Juli 2025 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte
Dankbar und sichtlich beeindruckt nahm Norbert Gebker von der „Kinderkrebshilfe Münster e.V.“ (im Bild 4. v.r.) kürzlich eine Spende der Schülerin und der Schüler des Bildungsgangs „Land- und Baumaschinenmechatroniker/in“ (LBM, 2. Lehrjahr) am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf entgegen.
Im Religionsunterricht von Fachlehrer Konrad Schoppmann (im Bild 3. v. r.)war es zu Beginn der Fastenzeit zu einer Diskussion über den Sinn von Fasten und Verzicht gekommen. Es entstand die Idee, das Geld, das beispielsweise beim Verzicht oder bei der Reduzierung des Alkohol- und Tabakkonsums eingespart würde, für eine gute Sache zu spenden. Schnell kam der Vorschlag auf den Tisch, die Summe der „Kinderkrebshilfe Münster“ zur Verfügung zu stellen.
Im Rahmen der Spendenübergabe informierte Norbert Gebker die jungen Erwachsenen, was die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter alles unternehmen, um die Lebensqualität krebskranker Kinder und Jugendlicher sowohl auf der Station im Universitätsklinikum Münster (UKM) als auch darüber hinaus zu verbessen. Dabei würden auch die betroffenen Familien in den Blick genommen, getreu dem Leitwort „Wir helfen leben.“ Die Auszubildenden der LBM 1 zeigten sich sehr erfreut darüber, dazu ihren Beitrag geleistet zu haben.