Zukunftsperspektiven ausgelotet

Zukunftsperspektiven ausgelotet

Die Klasse AVV mit Marie-Theres Beermann (1.v.l.) und Fabian Petzsch (4.v.r.) von der Teutemacher GmbH und den Lehrkräften Maren Ohde (3.v.l.), Christian Pfeifauf (3.u.4. v.l.) und Monika Hülsmann (3.v.r.)

Die Schülerinnen und Schüler der Ausbildungsvorbereitungsklasse (AVV) des Paul-Spiegel-Berufskollegs besuchten im Rahmen der Berufsfelderkundung mehrere ortsansässige Betriebe, um sich über mögliche berufliche Werdegänge zu informieren.

Die erste Station war die Teutemacher Glas-GmbH, bei der in zwei Gruppen die vielfältigen Formen der Glasbearbeitung und -veredelung hautnah besichtigt werden konnten. Frau Beermann und Herr Petzsch führten dabei kompetent durch die verschiedenen Abteilungen und ermöglichten so einen beeindruckenden Überblick über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Glas in vielen Varianten. Anschließend besuchte die Gruppe den metallverarbeitenden Betrieb Graupe, wo sie mithilfe eines ehemaligen AVV-Schülers des Paul-Spiegel-Berufskollegs einen Einblick in den Beruf des Metallbauers gewinnen konnte. Die dritte Station der Gruppe war die Küche der Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf. Nach Informationen über Anforderungen, Voraussetzungen und persönlicher Eignung für den Ausbildungsberuf des Kochs/ der Köchin rundete ein gemeinsames Mittagessen diesen informativen Vormittag ab.

Wie in den letzten Jahren beenden 11 Schülerinnen und Schüler das Schuljahr erfolgreich mit dem Hauptschulabschluss nach Klasse 9 und qualifizieren sich damit für die Aufnahme einer Ausbildung oder den Besuch einer einjährigen Berufsfachschule, die neben beruflichen Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten auch den Hauptschulabschluss nach der Klasse 10 vermittelt. Neben der Erweiterung ihrer „Soft-Skills“ wie Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Ordnung und der Sozialkompetenz im Umgang mit Gruppen, bietet diese Anschlussqualifizierung eine gute Möglichkeit, die langfristigen Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen.

Studienfahrt zur Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg

Studienfahrt zur Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg

Die Schülerinnen und Schüler der Klassen BW11A/B präsentieren ihre Erfahrung des Besuchs der Gedenkstätte Wewelsburg.

„Sehr beeindruckend“ fanden Schüler und Lehrer die Ausstellung der einjährigen Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung (BW11) zum Thema „Nationalsozialismus früher – Rechtsradikalismus heute“.

Aufklären über „Rechts“ – das ist dem Bildungsgang ein echtes Anliegen. Dementsprechend ist im Rahmen des Netzwerkes „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ eine Studienfahrt zur Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg für die Klassen BW11 obligatorischer Bestandteil des Bildungsgangs-Programmes.

Die Wewelsburg bei Paderborn wurde in der Zeit des Nationalsozialismus genutzt als eine Art Kaderschmiede der SS. Gleichzeitig sollte hier das ideologische Weltenzentrum der Nationalsozialisten entstehen und ausgebaut werden. Um dies umzusetzen, wurde das Konzentrationslager Niederhagen errichtet, um die Arbeitskraft der Insassen zu missbrauchen.

Im Rahmen dieser Studienfahrt erfuhren die Schülerinnen und Schüler mehr über den Terror der SS, die Täter und Opfer und die manipulativen Methoden eines faschistischen Regimes. Durch die Teilnahme an einer Ausgrabung wurde Geschichte erfahrbar. Gleichzeitig wurde auch der Bezug zum heutigen Rechtradikalismus und Rechtsextremismus gezogen. Auch der in der Politik immer stärker aufkommende Rechtspopulismus wurde analysiert und hinterfragt.

Die Ergebnisse und Erfahrungen dieses Besuchs wurden in einer Projektwoche erarbeitet und von den Schülerinnen und Schülern der Klassen BW11A/B präsentiert. Interessierte Klassen konnten sich in Listen eintragen und sozusagen eine Führung durch die Ausstellung buchen. Anschließend bestand die Möglichkeit, mit den Schülerinnen und Schülern über ihre Erfahrungen in und mit der Erinnerungs- und Gedenkstätte ins Gespräch zu kommen. Gemeinsamer Tenor sowohl von Präsentierenden als auch von Besuchern war, dass in einer Zeit, in der rechtes Gedankengut auch wieder in die Politik eingezogen ist, die Auseinandersetzung mit Themen wie Rechtpopulismus, Rechtsradikalismus und Rechtsextremismus und deren Wurzeln wichtiger ist denn je.

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Herausforderung gemeistert

Herausforderung gemeistert

Nur mit etwas zu essen und zu trinken auf dem Westfälischen Jakobsweg von Warendorf nach Telgte pilgern, das ist eine echte Herausforderung. Die Mittelstufenschülerinnen der Ausbildung zur Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten am Paul-Spiegel-Berufskolleg ließen sich darauf ein. Der zurückgelegte Weg begann am Paul-Spiegel-Berufskolleg, die erste Station war die Laurentiuskirche in Warendorf, an der die Schülerinnen durch den Pastoralreferenten Ulrich Hagemann begrüßt und mit einem Impuls auf den Weg eingestimmt wurden. Anschließend führte der Weg weiter bis Müssingen und zur Wallfahrtskapelle in Telgte. Insgesamt legten die Schülerinnen mit ihren beiden Lehrkräften Herrn Tünnißen und Frau Gonsior rund 23km zurück. Das Pilgerprojekt „Wege gehen“ fand im Rahmen des Religionsunterrichts nun schon zum zweiten Mal statt. Es sollte neue Perspektiven öffnen, so der Religionslehrer der Klasse, Ludger Tünnißen: „Seine Grenzen ausloten, Impulse für den Lebensweg bekommen, gemeinsam ein herausforderndes Ziel erreichen und sich noch einmal neu kennen lernen, das waren die zentralen Motive, warum wir uns auf den Weg gemacht haben.“ Begleitet wurde das Pilgern von religionspädagogischen Impulsen. So luden Wegzitate zu Gespräch und Reflexion ein oder es wurde eine 35-minütige Wegpassage schweigend und allein erpilgert. Alle Schülerinnen erreichten am frühen Nachmittag das Ziel in Telgte. „Ich bin ziemlich erschöpft, aber auch echt stolz auf mich und die ganze Klasse. Wir haben es geschafft!“ so resümierte eine Schülerin abschließend die Erfahrungen dieses Pilgertages.

Bonbons & Lutscher selber machen – im Bömskes Münster

Bonbons & Lutscher selber machen – im Bömskes Münster

Das Jahr an der Berufsfachschule Ernährung und Versorgungsmanagement bereitet die Schülerinnen und Schüler praxisnah z. B. auf die Berufsfelder der Gastronomie und der Hotellerie vor. Aus diesem Grund fand dieses Jahr eine Betriebsbesichtigung im TRYP Kongresshotel Münster statt.

Die Verkaufsleiterin Frau Birgit Breuing hat die Klassenlehrerinnen Frau Wewers und Frau Sturm mit ihrer Klasse BE11 in das Restaurant eingeladen. Bei Kaffee und Apfelschorle hat sie lebhaft von den beruflichen Möglichkeiten und Aussichten bei der Hotelkette Melia erzählt. Die Schülerinnen und Schüler haben zuvor im Unterricht Fragen zu den jeweiligen Ausbildungsberufen vorbereitet, wozu Frau Breuing Rede und Antwort gestanden hat. Eine kurze Besichtigung der Konferenzräume und Zimmer gab es selbstverständlich auch.

Das Highlight des Ausfluges nach Münster war dann der Besuch der Bonbonmanufaktur Bömskes. Schon beim Betreten des Ladens leuchteten alle Augen. So bunt, so süß, so lecker duftend – herrlich. Hinter Glasscheiben, gut sichtbar, eine große Arbeitsfläche für die Zuckerkünstler.

Die Schülerinnen und Schüler wurden von Timo Bernsmann, einer der zwei Gründer, in die Kunst des Zuckers entführt und durften nach einer kurzen Einweisung unter Anleitung von ihm und der Festangestellten Marina Föllmer ihre persönlichen Lutscher formen und verpacken. Aus dem restlichen Riesen-Bonbon wurden noch jede Menge kleine „Bömskes“, mit einer alten handbetriebenen Maschine, zum Mitnehmen produziert.

Ein rundum perfekter und lehrreicher Wandertag bei schönstem sonnigem Wetter.

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Besichtigung bei Cibaria und der Verbraucherzentrale

Besichtigung bei Cibaria und der Verbraucherzentrale

Die Klasse BEU vor der Vollkornbäckerei Cibaria in Münster

Anfang Juni besuchte die Klasse BEU die Vollkornbäckerei Cibaria und die Verbraucherzentrale in Münster. Organisiert und begleitet wurde der Wandertag von den Klassenlehrerinnen Frau Reiter und Frau Voß und der Schulsozialarbeiterin Frau Bosch dos Santos.

Zunächst stand eine etwa 90-minütige Betriebsbesichtigung der Vollkornbäckerei Cibaria auf dem Programm: Die Bäckermeisterin Frau Kaulitz informierte die Klasse zuerst über die Herstellung von Vollwertbackwaren und die alltäglichen Arbeitsabläufe in der Backstube. Außerdem erfuhren die Schülerinnen und Schüler einiges über das Berufsbild der Bäckerin/ des Bäckers. Als Abschluss wurden ausgewählte Produkte zur Verkostung angeboten.

Eine Auswahl der Vollkornbrötchen

Stikkenofen mit Croissants

Von der Bäckerei aus ging es zu Fuß in die Innenstadt zur Verbraucherzentrale. Im Rahmen eines Vortrages wurde die Klasse zu den Aufgaben der Verbraucherzentrale und Themen des allgemeinen Verbraucherschutzes informiert. Einige Schülerinnen und Schüler nutzten die Gelegenheit, individuelle Probleme zu besprechen und Fragen zu stellen.

Im Anschluss an das Programm konnten die Schülerinnen und Schüler dann „auf eigene Faust“ die Münsteraner Innenstadt erkunden.

Vortrag bei der Verbraucherzentrale

Gute Mischung von Kulturprogramm und Freizeit

Gute Mischung von Kulturprogramm und Freizeit

Die Schülerinnen und Schüler der Unterstufenklassen HHBU1 und HHBU2 genossen ihre gemeinsame Studienfahrt

Unmittelbar nach den Osterferien ging es für die beiden Unterstufenklassen HHBU1 und HHBU2 der Höheren Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung und ihre begleitenden Lehrkräfte Gerrit Reinhard und Julia Sandknop auf eine Klassenfahrt nach Wassenaar in den Niederlanden. Während des fünftägigen Aufenthalts im Ferienpark Duinrell wurden unter anderem die Hauptstadt Amsterdam sowie die drittgrößte Stadt Den Haag besichtigt. Auf einer Grachtenfahrt erfuhren die Schülerinnen und Schüler interessante Fakten über die Geschichte Amsterdams. Insbesondere die historischen Stadtteile Amsterdams hinterließen bei allen einen „schiefen“ Eindruck. So wurden früher die Häuser auf Holzpfählen erbaut, die mit der Zeit vermoderten und daher für diesen „verzerrten“ Eindruck sorgen. Bei einer Stadtbesichtigung in Den Haag erkundeten die Schülerinnen und Schüler sowohl den Regierungssitz als auch den Königssitz. Ein Museumsbesuch der besonderen Art war schließlich eine 55minütige spektakuläre Reise durch den menschlichen Körper im Korpus-Museum in Oegstgeest.

Neben diesen Programmpunkten war es den Schülerinnen und Schülern wichtig, gemeinsame Abende zu verbringen. In ihren Bungalows wurde zusammen gekocht, gespielt und Musik gehört. Die Schülerinnen und Schüler resümierten, dass eine Mischung aus freizeitlichen Aktivitäten und kulturellen Sehenswürdigkeiten eine Klassenfahrt zu einem „Highlight“ im Schuljahr werden lässt.