18. Dezember 2025 | Allgemein: Was sonst noch los ist
Im Rahmen des Religionsunterrichts und der Unterrichtseinheit „Schwangerschaftsabbrüche“ tauschten sich die Oberstufe der Groß- und Außenhandelskaufleute sowie die Unterstufe der verkürzten Klasse der Industriekaufleute mit Eva Levejohann von der Beratungsstelle Donum Vitae aus. Die Lernenden erhielten dabei einen verständlichen Überblick über die rechtlichen Grundlagen, die unterschiedlichen Methoden eines Schwangerschaftsabbruchs sowie mögliche gesundheitliche und psychische Folgen. Eva Levejohann berichtete aus ihrem Arbeitsalltag, erklärte den Ablauf eines Beratungsgesprächs und stellte die Unterstützungsangebote vor, die betroffenen Personen zur Verfügung stehen. Besonders interessant waren für die Schülerinnen und Schüler auch aktuelle Zahlen und Fakten sowie die Herausforderungen, mit denen Beratende in diesem sensiblen Bereich konfrontiert sind. Der Austausch bot damit einen praxisnahen Einblick in ein komplexes und wichtiges Themenfeld.
16. Dezember 2025 | Allgemein: Was sonst noch los ist
Bild: Zoe van den Nouland, Hanna Potthoff, Julie Wibschek, Dean Hornig, Leiterin der Wärmestube Ute Heinrichs, Daniel Rein, Süleyman Demiröz, Fachlehrerinnen Anna-Lena Sturm und Beate Reiter (v.l.n.r.)
Durch die Aktion „Stutenkerle backen“ zum Martinstag hat die Klasse BE11 durch den Verkauf Spenden in Höhe von 100€ eingenommen. Diese wurden jetzt an Ute Heinrichs, Leiterin der Wärmestube in Warendorf, übergeben. Außerdem haben die Schülerinnen und Schüler noch Weihnachtsplätzchen gebacken, die den Gästen der Wärmestube in der Vorweihnachtszeit eine Freude auf dem Kaffeetisch bereiten sollen. Die BE11 ist eine Klasse der 1-jährigen Berufsfachschule Ernährung und Versorgungsmanagement am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf. Der angestrebte Schulabschluss ist die Fachoberschulreife.
Ute Heinrichs und ihre ca. 30 ehrenamtlichen Mitarbeitenden unterstützen hilfsbedürftige Menschen in ihrem Alltag. Träger der Wärmestube ist der SKM (Katholischer Verband für soziale Dienste im Kreisdekanat Warendorf e.V.) unter der Leitung von Thorsten Rahner. Wer im Team der Wärmestube ehrenamtlich mitarbeiten möchte, kann sich unter folgender Adresse melden: heinrichs@skm-warendorf.de
11. Dezember 2025 | Allgemein: Was sonst noch los ist
Sonne, Vulkanlandschaften, Korallenriffe – und mittendrin eine Abiturientin aus Warendorf: Drei Monate verbrachte Maja Lüppen, 18, nach ihrem Abitur am Paul-Spiegel-Berufskolleg auf der französischen Insel La Réunion im Indischen Ozean. Möglich machte das ein Auslandspraktikum über Erasmus+. „Der Aufenthalt gehört zu den schönsten Monaten meines Lebens“, sagt sie heute.
La Réunion, ein französisches Überseegebiet zwischen Madagaskar und Mauritius, gehört zur Europäischen Union und gilt als Schmelztiegel der Kulturen. Das Herzstück der Insel mit dem aktiven Vulkan Piton de la Fournaise und drei gewaltigen Talkesseln ist UNESCO-Weltnaturerbe. „Die Insel ist unglaublich vielfältig – landschaftlich und kulturell“, berichtet Maja begeistert.
Nach ihrem Abitur im Bereich Gesundheit und Soziales wollte sie die Zeit nach der Schule sinnvoll nutzen, bevor sie sich für einen Beruf oder ein Studium entscheidet. Im Französischunterricht war ihr Interesse an La Réunion geweckt worden – der Schritt ins Ausland lag nahe. „Durch die großartige Unterstützung des Europa-Teams dieser Schule, des Erasmus-Programms und des Partners auf la Réunion wurde mein Abenteuer möglich. Ihnen allen gilt mein herzlicher Dank“, sagt Maja.
Ihr Praktikum absolvierte Maja in der Touristeninformation der Stadt Saint-Pierre im Süden der Insel. Dort lernte sie zunächst die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele kennen, sortierte Flyer, aktualisierte Informationen und begleitete Stadtführungen. Bald beriet sie Touristinnen und Touristen eigenständig – auf Französisch, Deutsch und Englisch – zu Aktivitäten, Wanderungen, Stränden und Transportmöglichkeiten. „Am Arbeitsplatz wurde ich von sehr lieben, großherzigen, lachenden und aufgeschlossenen Kolleginnen und Kollegen herzlich empfangen. Ich habe mich vom ersten Tag an wohlgefühlt“, erzählt sie.
In den ersten Wochen lebte Maja bei einer Gastmutter, mit der sie gemeinsam kreolisch kochte, Wochenendausflüge unternahm und ein Familienwochenende im Talkessel Cilaos verbrachte. „Mit ihr hätte es nicht schöner sein können“, schwärmt Maja rückblickend. Später zog sie in ein kleines Apartment mit Meerblick – der Schritt in die völlige Selbstständigkeit. „Ich habe gelernt, meinen Alltag allein zu organisieren, Verantwortung zu übernehmen und Entscheidungen zu treffen“, sagt sie. Auch sprachlich sei sie über sich hinausgewachsen: „Am Anfang war es schwer, den Gesprächen auf Französisch zu folgen. Aber mit der Zeit habe ich das Englische fast komplett weggelassen.“ An dem ein oder anderem Tag fiel es ihr schwer, so lange und weit weg von Zuhause zu sein. Trotzdem hat sie jeden Tag genossen. „Außerdem gab es während meiner Reise kein einziges Problem und auch keine Unzufriedenheit vor Ort. Durch die Organisation auf La Réunion und durch Frau Ohde in Deutschland habe ich auch immer einen Ansprechpartner gehabt“, berichtet Maja.
Nach Feierabend und an den Wochenenden erkundete Maja die Insel: Sie beobachtete Wale und Delfine bei einer Bootstour, schnorchelte an Korallenriffen, wanderte zu Wasserfällen, bestaunte die Lavalandschaften am Piton de la Fournaise und blickte vom Berg Maïdo aus in den klaren südlichen Sternenhimmel – bis hin zur Milchstraße. Märkte, kreolische Spezialitäten, farbenfrohe Orte wie Hell-Bourg und Begegnungen mit Menschen aus aller Welt prägten ihren Aufenthalt. „Die Menschen auf der Insel sind mir sehr ans Herz gewachsen. Beim Abschied hatten wir alle Tränen in den Augen“, erzählt sie.
Majas Auslandspraktikum ist Teil des Erasmus+-Projekts AVE Erasmus – „Arbeiten im Vereinten Europa“ am Paul-Spiegel-Berufskolleg des Kreises Warendorf. Das Programm ermöglicht Schülerinnen und Schülern finanzierte Praktika im Ausland und wird durch die Europäische Union gefördert. Ab 2026 stehen wieder verschiedene Wege offen: Es werden Praktika in Sevilla, Conil de la Frontera, auf den Kanarischen Inseln, auf La Réunion, in Wien, in Dublin und in Cork angeboten. Auch ein selbst organisiertes Praktikum ist möglich, sogar außerhalb Europas.
Für alle Formen des AVE-Praktikums gibt es ein Stipendium, das einen großen Teil der Kosten abdeckt; der Eigenanteil bleibt überschaubar. Versicherungen sind inklusive, teilweise werden Sprachkurse angeboten. Voraussetzung ist vor allem die Bereitschaft, sich auf Neues einzulassen.
Wer sich genauer informieren möchte, hat dazu bald Gelegenheit:
Am Mittwoch, 28. Januar 2026, um 17:30 Uhr findet in der Aula des Paul-Spiegel-Berufskollegs eine Informationsveranstaltung zu den Erasmus+-Praktika statt. Eingeladen sind Schülerinnen und Schüler aller Bildungsgänge, ihre Eltern sowie Ausbilderinnen und Ausbilder.
Maja würde sich freuen, wenn viele ihrem Beispiel folgen: „Ich kann nur jeder und jedem empfehlen, den Mut zu haben und so ein Abenteuer zu wagen. Man wächst über sich hinaus – fachlich, sprachlich und persönlich.“
11. Dezember 2025 | Allgemein: Was sonst noch los ist, IK
Die Schülerinnen und Schüler des dritten Ausbildungsjahres der Industriekaufleute (IKNO1) am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf besuchten die Unternehmen Hartmann Möbelwerke GmbH in Beelen sowie Osmo Holz und Color GmbH & Co. KG in Warendorf. Organisiert wurde der Unterrichtsgang von den jeweils im Betrieb tätigen Auszubildenden. Durch außerschulische Lernorte haben die Berufsschülerinnen und -schüler die Möglichkeit, regionale Industriebetriebe kennenzulernen und Theorie und Praxis miteinander zu verbinden.
Bei Hartmann Möbelwerke stellte Verkaufsleiter André Visang zunächst das Unternehmen vor. Anschließend wurden die Informationen in einem Betriebsrundgang anschaulich vertieft. Ausgehend von einem Besuch des Showrooms bekamen die Auszubildenden unter anderem Einblicke in die Qualitätskontrolle, die Lackierung, den Möbelaufbau und die Lagerung der fertigen Produkte. Besonders deutlich wurde dabei, welch hohen Stellenwert das Thema Nachhaltigkeit für das Beelener Unternehmen hat und wie konsequent dieses weiterentwickelt wird.
Als zweiten Betrieb erkundeten die Auszubildenden Osmo Holz und Color GmbH & Co. KG in Warendorf. Diese Besichtigung wurde gemeinschaftlich von den Auszubildenden des ersten und dritten Ausbildungsjahres organisiert und durchgeführt. Die Gruppe erfuhr, wie Holz und Farbe im Produktionsprozess zusammenspielen müssen, um unterschiedlichsten Anforderungen und Bedingungen standzuhalten. Zudem erhielten die Auszubildenden Einblicke in die firmeneigene Werkstatt, in der betriebseigene Werkzeuge instandgesetzt und aufgearbeitet werden. Dadurch wurde deutlich, welche Bedeutung Nachhaltigkeit im Unternehmen hat – denn durch die Aufarbeitung und Wiederverwendung von Werkzeugen werden Ressourcen geschont und die Lebensdauer der Arbeitsmittel verlängert. Zum Abschluss erhielten die Schülerinnen und Schüler einen Überblick über die Logistikprozesse des Unternehmens. Sie sahen, wie Bestellungen kommissioniert, verpackt und für den Versand vorbereitet werden, und erfuhren, welche wichtige Rolle eine gut organisierte Logistik für die termingerechte Auslieferung der Produkte spielt.
10. Dezember 2025 | Allgemein: Was sonst noch los ist
Bild: Die Oberstufenklasse der Landwirte mit Klassenlehrer Johannes Jüngst (ganz li.).
Anlässlich der aktuellen Unterrichtsreihe zum Thema Maisanbau hatten sich die Schüler und Schülerinnen der landwirtschaftlichen Oberstufe am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf dazu entschieden, den nur wenige Kilometer entfernten Saatguthersteller- und vermarkter farmsaat zu besuchen. Gerade im Bereich Mais hat sich das noch relativ junge Unternehmen (2007 in Everswinkel gegründet) mittlerweile zu einem europaweiten Player entwickelt und viele der Auszubildenden kennen die Sorten von ihren Ausbildungsbetrieben.
Mit großer Gastlichkeit wurde die Gruppe von Vorstandsmitglied Matthias Kühlmann und Produktmanager Christian Daut in Empfang genommen. Nach einem zünftigen Mittagssnack wurde zunächst das Unternehmen vorgestellt, das in Zukunft auch als Arbeitgeber für den ein oder anderen Auszubildenden in Frage kommen wird. Im Anschluss ging es im Detail um die Herstellung von Maissaatgut (Züchtungsverfahren, Vermehrung, Ernte und Vermarktung). Die landwirtschaftliche Oberstufe bedankt sich für einen sehr netten und informativen Nachmittag in Everswinkel.“