31. Oktober 2025 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte
Auch in diesem Jahr stellt Landwirt Hans Hanhoff dem Paul-Spiegel-Berufskolleg einen Teil seiner Ackerfläche zur Verfügung, um der landwirtschaftlichen Unterstufe einen Anbauversuch zu ermöglichen. Die Schülerinnen und Schüler haben nun wenige Tage nach dem Landwirt eine Wintergerste der Sorte „Julia“ ausgesät. Dabei bewirtschaftet jede/r Auszubildende einen Quadratmeter Ackerfläche und entscheidet selbstständig über Bodenbearbeitung, Aussaattiefe, Aussaatstärke und Reihenabstand.
Bis zum Ende des Schuljahres im Sommer 2026 werden die Schülerinnen und Schüler die durchzuführenden Arbeitsschritte um Düngung und Pflanzenschutz mitverfolgen und die Entwicklung ihrer Gerstenpflanzen beobachten und dokumentieren. Denn am Ende steht nicht nur die Ernte, sondern auch der Abgabetermin der entsprechenden Projektmappe.
27. Oktober 2025 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Exkursionen und Studienfahrten
Die Klasse der FSPM2 vor dem Kölner Dom
Die angehenden Erzieher und Erzieherinnen der beiden Mittelstufen-Klassen FSPM1 und FSPM2 der Fachschule für Sozialwesen am Paul-Spiegel-Berufskolleg haben eine dreitägige Studienfahrt nach Köln unternommen. Auf dem abwechslungsreichen Programm standen ein Spieleabend in großer Runde zum besseren gegenseitigen Kennenlernen, ein aufregendes Kletterabenteuer in der Kletterfabrik Köln und eine praxisnahe zirkuspädagogische Fortbildung beim Kölner Spielecircus.
Beim Klettern testeten die Studierenden ihre körperlichen Grenzen aus und arbeiteten gemeinsam als Team, da sie lernten, sich gegenseitig zu sichern, um die bis zu 17 Meter hohen Kletterwände sicher hoch und auch wieder hinunterzugelangen. Einige Studierende klagten zu Beginn über Höhenangst, ließen sich jedoch nach und nach auf das Angebot ein, was dem guten gegenseitigen Zuspruch und der vertrauensvollen Anleitung der Leiter und Leiterinnen wie auch später der Mitschüler und Mitschülerinnen zu verdanken war. So wuchsen viele in den zwei Stunden über sich hinaus.
Die zirkuspädagogische Fortbildung am nächsten Tag forderte kreative und soziale Fähigkeiten, während die Studierenden spielerisch Tipps und Tricks zur Organisation einer Zirkusaufführung lernten. Selbst erprobten sie unterschiedliche Disziplinen, wie Jonglage, Fakir-Techniken, Akrobatik und Clownerie und erhielten wertvolle methodisch-didaktische Hinweise zur kindgerechten Vermittlung von Zirkusdisziplinen, die sie direkt mit in die Praxis nehmen können.
Die Studienfahrt nach Köln war ein unvergessliches Erlebnis, das nicht nur Spaß machte, sondern auch wertvolle Erfahrungen und Fähigkeiten vermittelte. Wir freuen uns auf weitere solche Aktivitäten, die das Gemeinschaftsgefühl und die Teamfähigkeit unserer angehenden Erzieher und Erzieherinnen fördern, sodass sie die tollen Ideen, das neugewonnene Selbstvertrauen und die Abenteuerlust auch in die Ausbildungseinrichtungen sowie in den Klassenraum mitbringen können und ihre Ausbildung bei uns bereichern.

Die FSPM1 in der Kletterfabrik
27. Oktober 2025 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte
Der aktuelle Stadtschreiber von Warendorf, Marc Lunghuß, hat unser Berufskolleg besucht.
Im Selbstlernzentrum stellte er sich den Fragen der Schülerinnen und Schüler aus den Klassen des Beruflichen Gymnasiums. So verdeutlichte Marc beispielsweise die Unterschiede zwischen Berlin und Warendorf und erzählte, wie ihn kleine Momente in der Stadt inspirierten – sei es beim Fahrradkauf oder bei der Kommunalwahl. Er teilte seine Eindrücke über Warendorf, die er als charmante Pferdestadt kennengelernt habe, und berichtete von seiner Suche nach den Pferden, die ihn schließlich zur Hengstparade führte.
Besonders spannend war seine Lesung aus seinem Roman „Am Boden“, die die Schülerinnen und Schüler gebannt verfolgten und über den Ausgang spekulieren ließ.
Diese Veranstaltung bot nicht nur Einblicke in die Herausforderungen des Schriftstellerberufs, sondern auch in die Arbeit eines Theaterregisseurs und die Themen seines Romans, wie Familienkonflikte und Trauerarbeit.
Vielen Dank an Marc Lunghuß, der sich den vielen interessierten Fragen unserer Schülerschaft des Beruflichen Gymnasiums stellte.

9. Oktober 2025 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte
Geschäftsführer Marcel Honisch und Sebastian Hauß (vorne, 1. u. 2. v.l.), die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler der Oberstufenklassen mit den Lehrkräften Friederike Schulze Eckel und Axel Schmidt (hintere Reihe rechts), Foto: enviado
Wie unternehmerisches Denken und Handeln in der Praxis funktionieren, erfuhren Schülerinnen und Schüler aus den beiden Oberstufenklassen der Zweijährigen Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung bei einem Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit dem in Everswinkel ansässigen Unternehmen enviado GmbH. Es gehört nach eigenen Angaben zu den führenden Entwicklern und Herstellern von Delivery Bikes und Delivery Equipment mit Kunden in ganz Europa.
Das Planspiel „Real Deal – Wirtschaft live erleben“ versetzte die Schülerinnen und Schüler in ein fiktives Unternehmen, das Waren importiert und in Deutschland vertreibt. In zwölf Runden mussten sie konkrete Entscheidungen zu Auftragskalkulation, Lagerbestand und Finanzen treffen. „Plötzlich merken die Teams, dass ein voller Lagerbestand nichts nützt, wenn die Kasse leer ist – oder dass ein schneller Deal teuer werden kann, wenn die Lieferung zu spät kommt“, erklärt Geschäftsführer Marcel Honisch in der Pressemitteilung des Unternehmens. Idee und Konzeptentwicklung stammen von Geschäftsführer Sebastian Hauß: „Inspiriert haben mich eigene Erfahrungen aus Schule und Praxis: zu sehen, wie Theorie durch echtes Handeln lebendig wird. Genau dieses Gefühl, selbst Verantwortung zu übernehmen und die Auswirkungen eigener Entscheidungen zu erleben, wollten wir mit Real Deal für Schülerinnen und Schüler erlebbar machen. Ich hoffe, dass sie dadurch Mut und Begeisterung für unternehmerisches Denken entwickeln.“
Die Schülerinnen und Schüler und ihre begleitenden Lehrkräfte Friederike Schulze Eckel und Axel Schmidt zogen ein positives Fazit: Kenntnisse aus dem Unterricht in den Fächern Betriebswirtschaftslehre, Außenwirtschaftslehre und Englisch konnten mit der Praxis realitätsnah verknüpft werden. Soft Skills wie Teamarbeit und Kommunikationsfähigkeit wurden trainiert. Schließlich haben die Schülerinnen und Schüler ein ihnen bisher unbekanntes lokales Unternehmen kennengelernt und neue Perspektiven für die eigene Berufswegplanung gewonnen. Eine Wiederholung des Projektes oder auch die Implementierung als dauerhaftes Angebot im Bildungsgang sind angedacht.
9. Oktober 2025 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Auslandsaktivitäten, Exkursionen und Studienfahrten
Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 des Beruflichen Gymnasiums am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf am Rubens-Denkmal in Antwerpen
Mit vielen neuen Eindrücken sind 70 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 des Beruflichen Gymnasiums des Paul-Spiegel-Berufskollegs Warendorf von ihrer Studienfahrt nach Brüssel zurückgekehrt. Begleitet wurden sie von ihren Klassenleitungen Ina Münker-Bonacker, Andreas Klockenbusch, Isabell Kleine Hörstkamp und Kristin Antemann.
Auf dem Programm standen spannende Einblicke in die europäische Politik. Besonders beeindruckt zeigten sich die Jugendlichen vom Gespräch mit dem Europaabgeordneten Daniel Freund, der ihnen die Arbeit im Europäischen Parlament auf anschauliche Weise näherbrachte. Auch die Besichtigung des Parlamentariums sowie eine Führung im „Haus der europäischen Geschichte“ vermittelten einen lebendigen Eindruck von den Herausforderungen und Chancen der europäischen Zusammenarbeit.
Ein weiteres Highlight war der Ausflug nach Antwerpen. Dort führte eine Stadtführung die Gruppe nicht nur durch die historische Altstadt, sondern mit einem gigantischen Aufzug auch unter den Fluss Schelde – ein Erlebnis, das vielen in Erinnerung bleiben wird. Tipps zum Vintage Shopping sowie kulinarische Spezialitäten rundeten den Besuch ab. Natürlich durften dabei belgische Klassiker wie Fritten, Waffeln und Pralinen nicht fehlen.
Auch Brüssel selbst lernten die Jugendlichen bei einer Stadtführung näher kennen. Neben kulturellen und historischen Aspekten kam die Gemeinschaft nicht zu kurz: „Die Fahrt hat uns am Beginn der Qualifikationsphase noch einmal richtig zusammengeschweißt“, lautete das Fazit vieler Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Die positive Stimmung und die abwechslungsreiche Gestaltung der Fahrt machten die Tage in Belgien zu einem vollen Erfolg. Für die Schülerinnen und Schüler war es eine wertvolle Erfahrung – und für das Paul-Spiegel-Berufskolleg eine weitere Gelegenheit zu zeigen, dass Lernen weit über den Klassenraum hinausgeht.