18. September 2024 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte, Exkursionen und Studienfahrten
Auf dem Stadtrundgang durch Rotterdam legte die Gruppe eine Foto-Pause im Schatten ein.
Die Oberstufenklassen der Höheren Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung am Paul-Spiegel-Berufskolleg haben mit ihren Klassenlehrkräften Tanja Drabe, Julia Lüdeke und Moritz Wehmschulte die niederländische Stadt Rotterdam erkundet. Die fünfzig Schülerinnen und Schüler besuchten am ersten Tag direkt nach der Ankunft zunächst die „Markthal“. Ein beeindruckendes und farbenfrohes Gebäude, in dem nicht nur eine abwechslungsreiche Gastronomie mit allerlei Speisen und Getränke aus aller Welt untergebracht ist, sondern auch Wohnungen. Nachdem sich alle gestärkt hatten, ging es bei bestem Wetter vorbei an sonnengelben Kubushäusern (vom Architekten Piet Blom entworfene, würfelförmige Gebäude, die auf einer Ecke stehen) zum Oude Haven, dessen nostalgisch anmutende Schiffchen von alten und modernen Häusern eingefasst gemütlich vor sich hin schaukelten. Auf dem Rückweg gab es dann noch Gelegenheit, mitten in der Stadt Surfern beim Wellenreiten zuzusehen.
Am nächsten Tag stand vormittags ein Stadtrundgang auf dem Programm, bei dem den Schülerinnen und Schülern alle Besonderheiten Rotterdams auf sehr kurzweilige und unterhaltsame Art näher-gebracht wurden. So erfuhren sie zum Beispiel, dass die kreisrunden, in den Boden eingelassenen, schwarz-roten Feuer-Symbole den Verlauf des verheerenden Brandes von 1563 markieren. Am Bahnhof, der allein schon durch seine Architektur, Sauberkeit und sein Sicherheitskonzept besticht, betrachteten sie das Denkmal „Moments Contained“, die schwarze Statue des Durchschnittsmenschen, bei der es sich bewusst um eine farbige Frau in Jogginghose, Turnschuhen und ohne Modellmaße handelt. Und nicht um einen weißen Mann. Auch konnte man versuchen, sich in der gewaltigen, vollständig verspiegelten Oberfläche des riesigen Kunst-Depots „Depot Boijmans Van Beuningen“ wiederzufinden.
Kunst war auch das Motto am Nachmittag. Gemeinsam besuchten die Schülerinnen und Schüler die Ausstellung „Re-Mastered“, in der die großen holländischen Meister, bzw. Maler, und ihre Werke in digital überarbeiteter Form präsentiert werden. So hatte man das Gefühl, inmitten eines Fischschwarmes durchs Meer zu schwimmen, in einem Ruderboot durch die Wolken zu schweben oder zwischen den Pinselstrichen eines Van Gogh zu versinken. Aber es wurde auch durchaus kritisch, als unzählige Uhren kurz vor zwölf schlugen oder als die Todsünden auf erschreckende, teils makabere Art und Weise dargestellt wurden.
Den Tag darauf verbrachten die Schülerinnen und Schüler zunächst auf einem modernen Schiff, von dessen Dachterrasse aus der Hafen besichtigt wurde. Der Hafen von Rotterdam ist der größte Hafen Europas und auch weltweit zählt er zu den größten. Vorbei ging es an gewaltigen Containerschiffen, Kränen und Docks. Am Ende der Fahrt war die Erasmus-Brücke ein beliebtes Fotomotiv.
Und wenn es Landratten mal in den Norden verschlägt, darf natürlich auch ein Besuch am Meer nicht fehlen. Mit der Bahn ging es am Nachmittag an die Nordsee, wo bei verschiedenen Ballspielen auch das Miteinander nicht zu kurz kam.
Als es am nächsten Tag nach dem Frühstück zurück nach Warendorf ging, waren sich alle einig, dass die Stufenfahrt rundum gelungen war und Rotterdam unbedingt einen weiteren Besuch wert ist.
1. September 2024 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte, Internationale Förderklasse
Matthias Niemann, Ansprechpartner für die Koordination des kommunalen Integrationsmanagements im Kreis Warendorf (5. von re.), hat im vergangenen Schuljahr die digitale Plattform Integreat im Bildungsgang Internationale Förderklassen vorgestellt. Zielsetzung der App ist die Unterstützung von Neuzugewanderten mit vielen hilfreichen Informationen zu wichtigen Themen (z.B. rechtliche Aspekte wie Aufenthaltsrecht oder die Anerkennung von ausländischen Berufsabschlüssen usw.) und insbesondere zu lokalen Beratungsstellen und Hilfsangeboten im Kreis Warendorf. Die App ist kostenlos in elf verschiedenen Sprachen verfügbar. Sie ist auch über den PC abrufbar: www.integreat.app/kreiswarendorf. Barrierefreiheit ist ein wichtiger Schwerpunkt der Konzeption der App.
25. August 2024 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte, Exkursionen und Studienfahrten
Auf den Spuren des Hl. Jakobus befand sich die STM1, die Mittelstufe der Steuerfachangestellten des Paul-Spiegel-Berufskollegs, auf ihrem Studientag zum Schuljahresabschluss. Diese hatten sich im Fach Religionslehre in der Unterrichtsreihe „Wegweiser Pilgern?“ mit den europäischen Jakobswegen, deren Geschichte und den Erfahrungen der modernen Pilger auseinandergesetzt. Abgerundet wurde diese Thematik mit einer Pilgerwanderung von Warendorf nach Telgte, eine Etappe des von Bielefeld nach Wesel führenden westfälischen Jakobsweges. Startpunkt war die Laurentiuskirche, der offizielle Beginn dieser Jakobsetappe in Warendorf. Die Herausforderung von gut 21 Kilometern wurde von den 17 Schülerinnen und Schülern trotz teils wunder Füße und durchgelaufener Sohlen gut gemeistert. Selbst der Wettergott hatte ein Einsehen, sodass die Gruppe mit ihrem Klassenlehrer André Schulte und dem Religionslehrer Mathias Schafranitz dem Regen knapp aber stetig davonlaufen konnte. So blieb unterwegs Zeit und Muße, durch verschiedene inhaltliche Inputs zur Geschichte des Camino de Santiago und Bewegungsübungen wie Laufen in absoluter Stille individuelle Perspektivwechsel vorzunehmen, um sich auf die Gruppe, aber auch auf sich selbst konzentrieren zu können. Am frühen Nachmittag bei mittlerweile recht kühlen Temperaturen erreichte die Gruppe dann ihr Pilgerziel, die Clemenskirche in der Wallfahrtsstadt Telgte. Beim abschließenden Besuch der passenderweise am Pilgerweg gelegenen Eisdiele waren sich alle einig: „Anstrengend! Aber eine echte Erfahrung, die sich gelohnt hat.“
25. August 2024 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte
Als Koordinatorin für Berufliche Orientierung am Paul-Spiegel-Berufskolleg hieß Gisela Mersmann (ganz li.) Phil Koldehoff, Nicole Schaffland und Rebekka Mecking von der Bundesagentur für Arbeit Ahlen-Münster zur Informationsveranstaltung willkommen
Den Schülerinnen und Schülern des Wirtschaftsgymnasiums sowie der Höheren Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung am Paul-Spiegel-Berufskolleg ist die Bundesagentur für Arbeit Ahlen-Münster vor allem durch die berufsorientierenden Angebote der Berufsberatung in der Schule bekannt.
Im Rahmen einer Informationsveranstaltung erfuhren sie jetzt mehr über die Bundesagentur für Arbeit als Arbeitgeber. Zunächst stand das Thema „Sozialversicherung“, die Menschen bundesweit absichert, auf der Agenda. Ein Video erklärte das Sozialstaatsprinzip und die Zweige der gesetzlichen Sozialversicherung. Darüber hinaus wurden Anspruch, Höhe und Dauer von Arbeitslosengeld erläutert.
Der Schwerpunkt lag im zweiten Teil der Veranstaltung auf der Bundesagentur als Arbeitgeber mit den Möglichkeiten des Praktikums, der Ausbildung und des Studiums. Das Schülerbetriebspraktikum sowie Praktika mit einer Dauer von bis zu 12 Monaten können in der örtlichen Agentur für Arbeit absolviert werden.
Nicole Schaffland stellte dar, dass die Ausbildung zum/zur „Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen“ zukunftssicher, interessant und abwechslungsreich sei. Neben den Verdienstmöglichkeiten wies sie auch auf die flexiblen Arbeitszeiten hin. Mit Bezug auf ihre eigene Vita betonte die Referentin, die ihre Karriere mit einer Ausbildung in der Bundesbehörde begann und aktuell eine Führungsposition als Teamleiterin innehat, dass es in der Bundesagentur für Arbeit flexible Aufstiegschancen und bundesweite Einsatzorte gebe, was die Tätigkeit im öffentlichen Dienst dieser Bundesbehörde attraktiv mache.
Phil Koldehoff informierte über den Studiengang „Arbeitsmarktmanagement und Beratung für Bildung, Beruf und Beschäftigung“, den er mit dem Abschluss Bachelor of Arts an der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit in Mannheim absolvierte. Das duale Studium sei in 9 Trimester unterteilt, von denen 5 auf das Studium und 4 auf Praktika entfielen. Das Studium sei abwechslungsreich und böte verschiedene Sonderleistungen, wie die Übernahme von Unterkunfts- und Verpflegungskosten am Studienort.
Über die formalen Voraussetzungen für die Zulassung an der Hochschule informierte Rebecca Mecking. Wer Interesse an der Beratung zu Arbeitsmarktthemen, der Unterstützung von Menschen bei komplexen Fragestellungen des Arbeitsmarktes sowie Teamarbeit und einem akademischen Studium habe, das Praxis und Theorie vereine, für den sei dieses Studium genau richtig. Ihre eigene Vita zeigt, dass auch ein Masterabschluss im Nachhinein möglich ist.
Dass die Bundesagentur für Arbeit ein attraktiver Arbeitgeber sei, da sie Karrieremöglichkeiten im Rahmen einer ausgewogenen Work-Life-Balance bietet und die Arbeit mit Menschen im Mittelpunkt steht, darin waren sich die Expertinnen und der Experte einig. Fragen rund um die Bewerbung rundeten die informative Veranstaltung ab.

16. August 2024 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte
Miteinander und voneinander gelernt: Die Oberstufenklasse der Landwirte und ihre Fachlehrkäfte Johannes Jüngst (ganz li.) und Hanna Feldmann (ganz re.)
Die Schülerinnen und Schüler der landwirtschaftlichen Oberstufe des Paul-Spiegel-Berufskollegs Warendorf haben ihre Berufsschulzeit nun offiziell hinter sich gelassen. Einige wenige werden in den nächsten zwei Wochen noch ihre praktische Berufsabschlussprüfung absolvieren. Alle anderen haben ihre Prüfung bereits bestanden und haben jetzt nicht nur ihren Berufsschul- sondern auch ihren Berufsabschluss in der Tasche und können sich von nun an „Landwirt/in“ nennen.
Den letzten Schultag hat die Oberstufe mit ihren Fachlehrkräften auf einer Exkursion zum Thema „Sojaanbau in Deutschland“ verbracht. Deutschland verbraucht im Jahr rund 6 Millionen Tonnen Soja für Futter- und Ernährungszwecke, dabei kommen nur 2% aus dem heimischen Anbau. Der Großteil wird aus den USA und Südamerika (Brasilien, Argentinien) importiert. Dirk Steltig und die Raiffeisen eG Warendorf haben es sich zum Ziel gesetzt, den Sojaanbau und die damit verbundene Wertschöpfungskette in Deutschland zu etablieren und zu fördern. Sie sind ständig auf der Suche nach Landwirten und Landwirtinnen, die den Sojaanbau auf den eigenen Flächen ausprobieren wollen, natürlich mit entsprechender Unterstützung und Beratung durch Dirk Steltig.
Die Oberstufe hat an ihrem letzten Schultag den Sojatoaster in Freckenhorst (die Hitzebehandlung macht die Bohne erst genießbar), eine Anbaufläche in Hoetmar und die Raiffeisen-Zweigstelle in Enniger besichtigt. Dirk Steltig und die Raiffeisen eG Warendorf ermöglichten diesen sehr interessanten Blick über den ackerbaulichen Tellerrand – vielleicht meldet sich ja der ein oder andere ehemalige Auszubildende, um nun in anderer Funktion den heimischen Sojaanbau voranzutreiben.
Die Fachlehrkräfte Hanna Feldmann (Tierproduktion) und Johannes Jüngst (Pflanzenproduktion) bedanken sich für drei ereignis- und auf beiden Seiten lehrreiche Jahre und wünschen ihren Absolventinnen und Absolventen alles Gute für ihre berufliche und private Zukunft
16. August 2024 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte
Auf dem Foto: Von vorne links: Klassenlehrer André Schulte, Lea Zadrija, Margarita Boni, Nina Langkamp, Marie-Christin Wagner, Ann-Kathrin Schaub, Alina Brüggemann, Kira-Lynn Enseling; von hinten links: Mario Eggert, Marius Illig, Niclas Behrmann, Tim-Maximilian Köhler, Philipp Hanus, Dennis Lange
In einem feierlichen Rahmen erhielten die Steuerfachangestellten (Klasse STO1) des Paul-Spiegel-Berufskollegs Warendorf gemeinsam mit den Steuerfachangestellten aus Hamm und Münster vor den Sommerferien ihre Kammerzeugnisse in der Aula des Hansa-Berufskollegs Münster ausgehändigt. Der Bildungsgang Steuerfachangestellte wünscht den Absolventen und Absolventinnen auf diesem Wege alles Gute und viel Erfolg für ihren weiteren Lebensweg in einem spannenden und krisensicheren Berufsumfeld.