Öffnungszeiten des Sekretariats in den Sommerferien
Vom 29.07. bis zum 09.08.2019 ist das Sekretariat geschlossen.
An den anderen Tagen der Sommerferien (15.-26.07.2019 sowie 12.-27.08.2019) hat das Sekretariat von 08:00 bis 12:00 Uhr geöffnet.
Vom 29.07. bis zum 09.08.2019 ist das Sekretariat geschlossen.
An den anderen Tagen der Sommerferien (15.-26.07.2019 sowie 12.-27.08.2019) hat das Sekretariat von 08:00 bis 12:00 Uhr geöffnet.
Feierlich verabschiedet wurden 232 Absolventinnen und Absolventen des Paul-Spiegel-Berufskollegs Warendorf. Sie haben in der Höheren Berufsfachschule (Fachrichtungen Wirtschaft und Verwaltung/ Elektrotechnik), der Fachoberschule für Gesundheit und Soziales sowie der Fachschule für Sozialwesen (Staatlich anerkannte/r Erzieher/in) ihre Abschlussprüfungen bestanden. Sie erhielten je nach Bildungsgang ihre Zeugnisse der schulischen oder vollen Fachhochschulreife und des Fachschulexamens.
Schulleiter Udo Lakemper lud in seiner Ansprache dazu ein, individuell zurückzublicken auf den Beginn der Bildungslaufbahn am Paul-Spiegel-Berufskolleg und sich zu fragen, welche Wünsche und Ziele sich erfüllt haben. Antworten auf Fragen, die die Zukunft betreffen, könne man sich naturgemäß nicht geben. „Aber Sie haben wichtige Policen als Absicherung gegen vielleicht auch unangenehme Überraschungen in der Tasche“, so Udo Lakemper, „nämlich eine zukunftsfähige Ausbildung und personale wie fachliche Kompetenzen, sich auf neue Aufgaben einzustellen und mögliche Hindernisse zu überwinden.“ Er appellierte, eine aktive Rolle bei der Gestaltung der weiteren beruflichen Laufbahn einzunehmen und den „Qualifizierungsmotor“ nicht abzustellen. Im Hinblick auf die Rolle als Mitglieder der Gesellschaft forderte der Schulleiter auf, eine positiv-kritische Haltung einzunehmen, selbstbestimmt und eigenverantwortlich zu handeln und vermeintliche, insbesondere populistische Wahrheiten zu hinterfragen.
Stellvertretend für die Lehrerschaft gratulierte Michael Stählker (Abteilungsleitung Höhere Berufsfachschule Elektrotechnik) zu den erreichten Abschlüssen. Er verknüpfte einen Abriss aktueller Diskussionen über Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, Klimawandel und Energiewende mit der Bitte an die Absolventinnen und Absolventen, ihre Beiträge auf diesen Gebieten zu leisten. Michael Stählker war sich sicher: „Sie werden der Welt Ihren Stempel aufdrücken und man wird über Sie lesen.“
Für die Schülerschaft sprachen Matthias Klosterkamp, Celine Andree und Jule Gläser. Sie dankten Lehrkräften und Eltern für die gewährte Unterstützung. Und die Zuhörerschaft erfuhr auch noch, dass man doch manchmal ganz schön viel Geduld mit den Lehrerinnen und Lehrern hätte haben müssen. Unter großem Applaus holten sich die jeweils besten drei Absolventinnen und Absolventen jedes Bildungsgangs ihre Zeugnisse mit Einser-Notendurchschnitt auf der Bühne ab. Dies beschloss den gemeinsamen Teil der Abschlussfeier, deren Programmteile von den Songs der Sassenberger Gruppe diebesucher (Lene Stählker, Can Denis, Nathaniel Pelster) musikalisch verbunden wurden.

In der Hafenkäserei (hinten: Sophie Luchtefeld, Tim Schönhofen, Nicole Limkin, Fatma Dimik, Beate Reiter, Franziska Rieger, Anna Springer; vorne: Pascal Meßmaker, Pia Kowalski, Natalie Busch)
Die Schülerinnen und Schüler der Klasse BEU (Berufsfachschule Ernährungs- und Versorgungsmanagement, Typ 1) trafen sich mit den Klassenlehrerinnen Beate Reiter und Anna Springer in Münster am Hauptbahnhof. Außerdem wurde die Gruppe von zwei Praxissemesterstudentinnen begleitet, die aktuell erste Unterrichtserfahrungen im Bereich Ernährung/Hauswirtschaft am Paul-Spiegel-Berufskolleg in Warendorf sammeln.
Vom Hauptbahnhof aus ging es dann zu Fuß in Richtung Vollkornbäckerei Cibaria an der Bremer Straße. Die Bäckermeisterin Ute Kaulitz nahm die Klasse dort in Empfang und führte die Gruppe im Rahmen der Betriebsbesichtigung durch die Räumlichkeiten: Mühle, Teigbereitung und Aufarbeitung, Ofen sowie Konditorei. Die Schülerinnen und Schüler konnten anhand der ausführlichen Erläuterungen durch Ute Kaulitz einen umfassenden Einblick in die einzelnen Schritte der Backwarenherstellung und in das Berufsbild der Bäckerin/ des Bäckers gewinnen. Im Anschluss an den Rundgang fand dann eine Verkostung ausgewählter Vollkornprodukte statt – die Schülerinnen und Schüler waren begeistert: „Vollkorn“ ist gesund und schmeckt!
In der Mühle mit Bäckermeisterin Ute Kaulitz (Der Klick auf ein Foto öffnet die Galerie)
Ein weiterer Programmpunkt des Tages war die Besichtigung der Hafenkäserei, eine Schaukäserei direkt am Kreativkai gelegen. Hier konnten die Schülerinnen und Schüler einige Schritte der Käseproduktion „live“ verfolgen und einen Blick in die riesigen Lagerräume, die bis zur Decke mit Käserädern gefüllt waren, werfen. Im Rahmen eines Vortrags und anhand einer kleinen Käseausstellung wurden interessante Informationen zur Herstellung und Käsepflege vermittelt. Und natürlich durfte die Klasse den leckeren Käse auch probieren!
Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich in beiden Betrieben sehr interessiert, stellten Fragen und nutzen die Chance ausgewählte Arbeitsschritte selbst auszuprobieren. Das Fazit am Ende der Veranstaltung fiel entsprechend positiv aus.
In der Hafenkäserei (Der Klick auf ein Foto öffnet die Galerie)
Die beiden Klassen der BerufspraktikantInnen in der Erzieherausbildung mit einer der betreuenden Lehrkräfte, Ludger Tünnißen (ganz oben rechts).
Für die beiden Klassen der Berufspraktikanten und -praktikantinnen der Fachschule für Sozialwesen des Paul-Spiegel-Berufskollegs ging es drei Tage auf Studienfahrt nach Bielefeld. Die angehenden Erzieher und Erzieherinnen arbeiteten in den praxisnahen Workshops intensiv zu den Themen “Konfliktgespräche führen” sowie “Interkulturelle Kommunikation”. Hierbei wurden unter anderem spielerisch Prozesse gesellschaftlicher Ausgrenzung erfahrbar und konkrete Hilfestellung für Betroffene erarbeitet. Die Referenten der Tagungsstätte „Haus Neuland“ konnten auch in diesem Jahr wieder überzeugen. So stellte die Studierende Anna Weritz zusammenfassend fest: „Es waren drei sehr interessante, vielseitige, lustige und für die Praxis echt hilfreiche Tage!“
Obergerichtsvollzieherin Annette Averbeck mit den Schülerinnen der Oberstufe der Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten
Annette Averbeck, Obergerichtsvollzieherin am Amtsgericht Warendorf, folgte einer Einladung der Oberstufe des Bildungsgangs der Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf zu einem Expertengespräch. Sie stand den Auszubildenden zu fachlichen Themen der Zwangsvollstreckung und auch zu ihrem spannenden und vielfältigen beruflichen Alltag Rede und Antwort. Direkt zu Beginn des Gesprächs stellte sie klar, dass hinter jedem Schuldner und jedem Zwangsvollstreckungsmandat immer ein menschliches Schicksal stehe. Jeder könne aus verschiedenen Gründen in diese Situation geraten, einen typischen Schuldner gebe es somit nicht. Es sei wichtig, dass neben einer für den Gläubiger erfolgreichen Pfändung vor allem immer auf eine für alle Beteiligten vertretbare Lösung hingearbeitet werde.
Durch ihre Erfahrungsberichte aus dem Berufsleben einer Gerichtsvollzieherin gelang es ihr, die anspruchsvolle rechtliche Materie verständlich und lebensnah zu vermitteln. Sowohl die Schülerinnen als auch die Fachlehrkräfte Romina Gonsior und Axel Schmidt freuten sich über die Bereitschaft der Expertin zum Gespräch. Eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis führt zu mehr Transparenz der oftmals komplexen, anspruchsvollen Themen des theoretischen Fachunterrichts und erhöht den im Lehrplan geforderten Berufsbezug. Annette Averbeck lobte die Klasse für ihr hohes Interesse am Thema und ermutigte die Schülerinnen für ihre weitere berufliche Zukunft.
Die Vertreter und Vertreterinnen lokaler Unternehmen wurden von Schulleiter Udo Lakemper (re.) und Lehrkräften des Paul-Spiegel-Berufskollegs zum letzten Baustein des Bewerbungsprojektes empfangen.
„Weiß jemand, was ein Assessment-Center ist?“, fragt der Auszubildende Steffen König die Schülergruppe, die seinem Vortrag über die Firmengeschichte seines Arbeitgebers und die Produkte des Unternehmens sehr konzentriert verfolgt hat. So richtig scheint sich niemand etwas darunter vorstellen zu können und schon hat er die Aufmerksamkeit der Zuhörer weiter auf seiner Seite. Mit seiner Ausbildungsleiterin Ingrid Westenhorst besucht er die Unterstufenklassen des Bildungsgangs Höhere Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung am Paul-Spiegel-Berufskolleg, um im Rahmen des jährlich stattfindenden Bewerbungsprojektes über den Beruf „Industriekauffrau/-mann“ und den Prozess der Gewinnung von neuen Auszubildenden zu informieren.
Steffen Königs Arbeitgeber ist die VEKA AG in Sendenhorst. Neben diesem Unternehmen waren der Kreis Warendorf (Kerstin Dühlmann, Alina Abeler), die Firmen Sanitop-Wingenroth GmbH & Co. KG (Manja Lange, Lena Holthaus), technotrans AG (Tina Wegmeth), CLAAS Selbstfahrende Erntemaschinen GmbH (Anja Claas), Knubel Serries GmbH & Co. KG (Thomas Serries, Julia Wüller) und die Komtax GbR (Meike Borgmann-van der Kooy) vertreten, um für verschiedene Berufe im kaufmännischen, steuerfachlichen und verwaltenden Bereich darzustellen, wie aus der Vielzahl der Bewerbungen ausgewählt wird und wie die optimale Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch aussehen sollte. Die Schülerinnen und Schüler erhielten außerdem individuelle Rückmeldungen zu ihren Bewerbungsanschreiben und Lebensläufen, die sie, zugeschnitten auf ausgewählte Ausbildungsberufe und Stellenanzeigen, im Unterricht angefertigt hatten. Ausbildungsleiterin Ingrid Westenhorst machte deutlich: „Bei mehreren hundert Bewerbungen auf nur wenige Stellen zählt der 1. Eindruck. Man kann über gute Unterlagen selber steuern, ob man in den engeren Bewerberkreis kommt oder nicht.“ Falsche Rechtschreibung oder unentschuldigte Fehlzeiten sind hier kontraproduktiv. Über diese Tipps hinaus konnten die Schülerinnen und Schüler realitätsnahe Auswahlgespräche simulieren und lernten durch deren anschließende Auswertung, worauf es ankommt: Welche Körpersprache sollte ich beherrschen? Wie stelle ich Stärken und Schwächen dar? Wie erkläre ich mittelmäßige Noten? Wer sich bereits in den Probe-Gesprächen vorteilhaft präsentiert hat, könnte somit seinem Ziel, eine Ausbildungsstelle zu finden, ein gutes Stück näher gekommen sein.
Der direkte Kontakt mit den Unternehmensvertretern und -vertreterinnen war der Höhepunkt des mehrere Bausteine umfassenden Bewerbungsprojektes.„Das hat mir heute ganz viel gebracht“, resümierte einer der zukünftigen Absolventen der HBFS. Der Besuch der Experten aus lokalen Unternehmen sei, so Schulleiter Udo Lakemper, ein entscheidender Beitrag dazu, die Schülerinnen und Schüler bei der zunehmend schwierigeren beruflichen Orientierung zu unterstützen und die betriebliche Realiltät in die Schule hereinzuholen.