19. Mai 2025 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Exkursionen und Studienfahrten
Die Oberstufenklassen FOSO1 und FOSO2 der Fachoberschule für Gesundheit und Soziales haben mit ihren Klassenlehrerinnen Monika Hülsmann und Aurelia Hernaiz- Kleine eine Abschlussfahrt zum Kletterwald in Ibbenbüren unternommen. Auf vierzehn Parcours mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen konnten die Schülerinnen und Schüler ihre Kletterfertigkeiten unter Beweis stellen. Die Parcours in einer Höhe von bis zu vierzehn Metern haben die ein oder anderen Nerven abverlangt, aber wurden dennoch bezwungen. Einige Schülerinnen und Schüler sind durch die Erfolge beim Klettern über sich hinausgewachsen. Die Stimmung war gut und die Aktivität wurde von allen positiv aufgenommen. Diese Art der Veranstaltung wurde bewusst gewählt, damit die Schülerinnen und Schüler ihr Selbstbewusstsein stärken und mit dem nötigen Mut in die Abschlussprüfungen gehen können.
12. Mai 2025 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte, Exkursionen und Studienfahrten
Die landwirtschaftliche Oberstufe (Schwerpunkt: Rind) des Paul-Spiegel-Berufskollegs mit der Abschlussklasse vom zone.college aus Doetinchem. Ganz außen jeweils die Klassenlehrer Johannes Jüngst (l.) und Jurgen Til (r.)
Vielleicht haben sich die Rinder des Hofes Ostermann in Füchtorf ein bisschen gewundert über den Sprachenmix und die geschäftigen jungen Frauen und Männer mit ihren Klemmmappen, Dokumenten und Schutzanzügen. Der Grund für das ungewohnte Treiben war ein Interreg-Projekttag, zu dem sich die Oberstufenklasse der landwirtschaftlichen Auszubildenden des Paul-Spiegel-Berufskollegs mit angehenden Landwirten des Zone.college aus Doetinchem (jeweils mit dem Lernschwerpunkt Rinder- und Milchviehhaltung) getroffen hat. Der Familienbetrieb Ostermann als Gastgeber stellte nicht nur den morgendlichen Kaffee und freien Zugang zu fast allen Betriebszweigen (die Puten und Mastschweine wurden in Ruhe gelassen), sondern auch Unmengen betriebsindividueller Daten als Lernmaterial für die Schülerinnen und Schüler zur Verfügung.
Klassenlehrer Johannes Jüngst hatte mit seinen Auszubildenden und nach Absprache mit den niederländischen Kollegen Jurgen Til und Ruud Kaak den Projekttag organisiert. Ziel des Pro war der grenzüberschreitende Austausch rund um landwirtschaftliche Themen und die Frage, inwiefern es Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen beiden Ländern im Hinblick auf die landwirtschaftliche Praxis gibt.
In niederländisch-deutschen Kleingruppen wurde an verschiedenen Stationen gearbeitet. Eine Gruppe kümmerte sich um die Fütterung von Ostermanns Milchkühen: Welche Komponenten sind überhaupt im Futter enthalten? Für wie viele kg Milch im Melkstand reicht das? Ist die Ration wiederkäuergerecht? Fressen die Tiere sie gerne? Was sagt der Kot der Tiere über die Verdaulichkeit aus? (Da halfen nur noch lange Handschuhe.) Eine weitere Gruppe beschäftigte sich mit dem Kälber- und Aufzuchtbereich sowie den allgemeinen Haltungsbedingungen. Hier wurden die Hochboxen der Milchkühe ausgemessen und der Platzbedarf der Kälber kontrolliert. Aufkommende Detailfragen, z.B. zu Medikamenten zur Sedierung der Kälber im Zuge der Enthornung, wurden entweder gesammelt oder konnten direkt vor Ort Dank Unterstützung des Ostermann-Teams geklärt werden.
Die Gärfutterbereitung wurde ebenfalls durch die Schülerinnen und Schüler untersucht, Geschmackstest der Maissilage inklusive. Weitere Fragen: Wie viel Futter passt eigentlich in dieses Fahrsilo mit diesen Maßen rein und wie lange können Ostermanns ihre Kühe damit füttern? Vermeintlich banale Fragen mit großer Bedeutung für angehende Landwirtinnen und Landwirte. Die Gruppe organisierte überdies ein Pflanzen-Quiz, wobei man nicht nur Löwenzahn (nl: paardebloem „Pferdeblume“) erkennen musste, sondern auch Kamille, Storchschnabel, Vogelmiere, Gänsefuß/Melde und viele andere Pflanzen.
In einer weiteren Gruppe ging es um das Melken. Wie wird bei Ostermann überhaupt gemolken? Um wie viel Uhr? Wie oft täglich? Mit wie viel Personal? Wie ist der Melkstand aufgebaut? Kenne ich das auch so? Wie macht ihr das in den Niederlanden? Mit Hilfe des LKV-Berichts (monatliche Kennzahlen zu Milchleistung und -qualität) wurde die beste Kuh im Stall schnell identifiziert und natürlich erst im zweiten Schritt nach ihrem Aussehen bewertet. Gute Gelenke? Harmonischer Bewegungsablauf? Schönes Euter? Mit dem richtigen Bullen kriegen wir die ein oder andere Schwachstelle in der nächsten Generation schon ausgeglichen.
Die letzte Gruppe hatte ihre Zelte auf dem nahegelegenen Acker aufgeschlagen und überprüfte die Fruchtfolge im Hinblick auf ihre Nachhaltigkeit, nahm Bauteile und Funktion von landwirtschaftlichen Maschinen unter die Lupe und erstellte eine Düngeplanung für den gerade aufgelaufenen Mais: Wann wurde der gelegt? Welche Sorte? Welche Reifezahl? Wie viel Dünger ist dran und wurde hier auch schon ein Herbizid gespritzt? Rund um die Frage nach der Wahl der Aussaatstärke beim Mais entbrannte dann doch noch eine angeregte Diskussion zwischen beiden Nationen.
Der Nachmittag stand ganz im Zeichen des freien Austausches. Alle Schülerinnen und Schüler hatten den Auftrag, sich die anderen Stationen anzuschauen, die dortigen Übungen durchzuführen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Von der befürchteten Sprachbarriere war während des gesamten Tages nichts zu spüren. Auf Deutsch, Niederländisch und Englisch gingen sämtliche Teilnehmerinnen und Teilnehmer ganz offen in den Austausch und machten mit ihrer Aufgeschlossenheit den Erfolg dieser Veranstaltung erst möglich. Im kommenden Herbst wird eine Gruppe des Paul-Spiegel-Berufskollegs nach Doetinchem reisen. Die Auszubildenden freuen sich schon.
Hinten: Exterieurbeurteilung einer Milchkuh; vorne: pure Neugier
Hier bekommen die Schüler von der Betriebsangestellten und ehemaligen Schülerin des PSBK Amelie Haget (r.) Informationen aus erster Hand zur Haltung der Kälber.

11. Mai 2025 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Auslandsaktivitäten
Große Vorfreude und ein Hauch von Fernweh lagen in der Luft, als sich 42 Schülerinnen und Schüler des Paul-Spiegel-Berufskollegs zu einem Informationsabend versammelten. Anlass war die Vorbereitung auf ihre bevorstehenden Auslandspraktika, die im Rahmen des EU-Programms Erasmus+ gefördert werden. Auch in diesem Jahr stehen spannende Ziele auf dem Programm: Von Wien über Sevilla und Conil de la Frontera bis nach Dublin, auf die Kanarischen Inseln, in die USA und sogar nach La Réunion – die Teilnehmenden dürfen sich auf vielfältige kulturelle Eindrücke und wertvolle berufliche Erfahrungen freuen.
11. Mai 2025 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Exkursionen und Studienfahrten
Bunte Eindrücke aus der Welt der Farben erlebten Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Gymnasiums für Wirtschaft und Verwaltung am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf während einer Betriebsbesichtigung bei dem Lack- und Farbenunternehmen Brillux. Mit ihren Lehrerinnen Sabine Laarmann und Christin Fiereck machten sich die beiden Klassen der Jahrgangsstufe 11 auf den Weg nach Münster, um Einblicke in betriebliche Vorgänge zu erhalten. Durch das engagierte Auszubildendenteam begleitet, schauten die Schülerinnen und Schüler hinter die Kulissen von Forschung/Entwicklung, Produktion, Lagerhaltung und den Vertrieb von Dispersionen und Lacken und lernten so die Komplexität eines vollständigen Produktionszyklus kennen. Für die berufliche Orientierung gab es umfassende Informationen über Ausbildungswege und berufliche Perspektiven bei Brillux.
6. Mai 2025 | Allgemein: Was sonst noch los ist
Berufsbezogene Englisch-Kenntnisse im Bereich Wirtschaft und Verwaltung kann man am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf mit dem Erwerb des KMK-Fremdsprachenzertifikats nachweisen. Eine schriftliche und eine mündliche Prüfung mit Aufgaben zu einer betrieblichen Handlungssituation sind zu absolvieren. Schulleiter Udo Lakemper (ganz re.) überreichte William Lau, Julia Gerdt, Sarah Pfeif, Sara Gerzen (von li. nach re.) sowie Aliona Schmik und Anton Terbeck (nicht im Bild) die Ergebnisse und drückte seine Anerkennung für das zusätzlich aufgebrachte Lern-Engagement aus. Die Schülerinnen und Schüler hatten neben ihrem Unterricht in der Unterstufe der Höheren Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung einen Vorbereitungskurs unter der Leitung von Fachlehrerin Yvonne Bender (ganz li.) besucht. Das Zertifikat, das von der Kultusministerkonferenz angeboten wird und bundesweit einheitlich geregelt ist, orientiert sich am Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen und ist daher international verständlich und bedeutsam.