Die Schülerinnen und Schüler der Klassen BW11A/B präsentieren ihre Erfahrung des Besuchs der Gedenkstätte Wewelsburg.

„Sehr beeindruckend“ fanden Schüler und Lehrer die Ausstellung der einjährigen Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung (BW11) zum Thema „Nationalsozialismus früher – Rechtsradikalismus heute“.

Aufklären über „Rechts“ – das ist dem Bildungsgang ein echtes Anliegen. Dementsprechend ist im Rahmen des Netzwerkes „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ eine Studienfahrt zur Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg für die Klassen BW11 obligatorischer Bestandteil des Bildungsgangs-Programmes.

Die Wewelsburg bei Paderborn wurde in der Zeit des Nationalsozialismus genutzt als eine Art Kaderschmiede der SS. Gleichzeitig sollte hier das ideologische Weltenzentrum der Nationalsozialisten entstehen und ausgebaut werden. Um dies umzusetzen, wurde das Konzentrationslager Niederhagen errichtet, um die Arbeitskraft der Insassen zu missbrauchen.

Im Rahmen dieser Studienfahrt erfuhren die Schülerinnen und Schüler mehr über den Terror der SS, die Täter und Opfer und die manipulativen Methoden eines faschistischen Regimes. Durch die Teilnahme an einer Ausgrabung wurde Geschichte erfahrbar. Gleichzeitig wurde auch der Bezug zum heutigen Rechtradikalismus und Rechtsextremismus gezogen. Auch der in der Politik immer stärker aufkommende Rechtspopulismus wurde analysiert und hinterfragt.

Die Ergebnisse und Erfahrungen dieses Besuchs wurden in einer Projektwoche erarbeitet und von den Schülerinnen und Schülern der Klassen BW11A/B präsentiert. Interessierte Klassen konnten sich in Listen eintragen und sozusagen eine Führung durch die Ausstellung buchen. Anschließend bestand die Möglichkeit, mit den Schülerinnen und Schülern über ihre Erfahrungen in und mit der Erinnerungs- und Gedenkstätte ins Gespräch zu kommen. Gemeinsamer Tenor sowohl von Präsentierenden als auch von Besuchern war, dass in einer Zeit, in der rechtes Gedankengut auch wieder in die Politik eingezogen ist, die Auseinandersetzung mit Themen wie Rechtpopulismus, Rechtsradikalismus und Rechtsextremismus und deren Wurzeln wichtiger ist denn je.

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