31. Oktober 2025 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte
Auch in diesem Jahr stellt Landwirt Hans Hanhoff dem Paul-Spiegel-Berufskolleg einen Teil seiner Ackerfläche zur Verfügung, um der landwirtschaftlichen Unterstufe einen Anbauversuch zu ermöglichen. Die Schülerinnen und Schüler haben nun wenige Tage nach dem Landwirt eine Wintergerste der Sorte „Julia“ ausgesät. Dabei bewirtschaftet jede/r Auszubildende einen Quadratmeter Ackerfläche und entscheidet selbstständig über Bodenbearbeitung, Aussaattiefe, Aussaatstärke und Reihenabstand.
Bis zum Ende des Schuljahres im Sommer 2026 werden die Schülerinnen und Schüler die durchzuführenden Arbeitsschritte um Düngung und Pflanzenschutz mitverfolgen und die Entwicklung ihrer Gerstenpflanzen beobachten und dokumentieren. Denn am Ende steht nicht nur die Ernte, sondern auch der Abgabetermin der entsprechenden Projektmappe.
27. Oktober 2025 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte
Der aktuelle Stadtschreiber von Warendorf, Marc Lunghuß, hat unser Berufskolleg besucht.
Im Selbstlernzentrum stellte er sich den Fragen der Schülerinnen und Schüler aus den Klassen des Beruflichen Gymnasiums. So verdeutlichte Marc beispielsweise die Unterschiede zwischen Berlin und Warendorf und erzählte, wie ihn kleine Momente in der Stadt inspirierten – sei es beim Fahrradkauf oder bei der Kommunalwahl. Er teilte seine Eindrücke über Warendorf, die er als charmante Pferdestadt kennengelernt habe, und berichtete von seiner Suche nach den Pferden, die ihn schließlich zur Hengstparade führte.
Besonders spannend war seine Lesung aus seinem Roman „Am Boden“, die die Schülerinnen und Schüler gebannt verfolgten und über den Ausgang spekulieren ließ.
Diese Veranstaltung bot nicht nur Einblicke in die Herausforderungen des Schriftstellerberufs, sondern auch in die Arbeit eines Theaterregisseurs und die Themen seines Romans, wie Familienkonflikte und Trauerarbeit.
Vielen Dank an Marc Lunghuß, der sich den vielen interessierten Fragen unserer Schülerschaft des Beruflichen Gymnasiums stellte.

9. Oktober 2025 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte
Geschäftsführer Marcel Honisch und Sebastian Hauß (vorne, 1. u. 2. v.l.), die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler der Oberstufenklassen mit den Lehrkräften Friederike Schulze Eckel und Axel Schmidt (hintere Reihe rechts), Foto: enviado
Wie unternehmerisches Denken und Handeln in der Praxis funktionieren, erfuhren Schülerinnen und Schüler aus den beiden Oberstufenklassen der Zweijährigen Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung bei einem Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit dem in Everswinkel ansässigen Unternehmen enviado GmbH. Es gehört nach eigenen Angaben zu den führenden Entwicklern und Herstellern von Delivery Bikes und Delivery Equipment mit Kunden in ganz Europa.
Das Planspiel „Real Deal – Wirtschaft live erleben“ versetzte die Schülerinnen und Schüler in ein fiktives Unternehmen, das Waren importiert und in Deutschland vertreibt. In zwölf Runden mussten sie konkrete Entscheidungen zu Auftragskalkulation, Lagerbestand und Finanzen treffen. „Plötzlich merken die Teams, dass ein voller Lagerbestand nichts nützt, wenn die Kasse leer ist – oder dass ein schneller Deal teuer werden kann, wenn die Lieferung zu spät kommt“, erklärt Geschäftsführer Marcel Honisch in der Pressemitteilung des Unternehmens. Idee und Konzeptentwicklung stammen von Geschäftsführer Sebastian Hauß: „Inspiriert haben mich eigene Erfahrungen aus Schule und Praxis: zu sehen, wie Theorie durch echtes Handeln lebendig wird. Genau dieses Gefühl, selbst Verantwortung zu übernehmen und die Auswirkungen eigener Entscheidungen zu erleben, wollten wir mit Real Deal für Schülerinnen und Schüler erlebbar machen. Ich hoffe, dass sie dadurch Mut und Begeisterung für unternehmerisches Denken entwickeln.“
Die Schülerinnen und Schüler und ihre begleitenden Lehrkräfte Friederike Schulze Eckel und Axel Schmidt zogen ein positives Fazit: Kenntnisse aus dem Unterricht in den Fächern Betriebswirtschaftslehre, Außenwirtschaftslehre und Englisch konnten mit der Praxis realitätsnah verknüpft werden. Soft Skills wie Teamarbeit und Kommunikationsfähigkeit wurden trainiert. Schließlich haben die Schülerinnen und Schüler ein ihnen bisher unbekanntes lokales Unternehmen kennengelernt und neue Perspektiven für die eigene Berufswegplanung gewonnen. Eine Wiederholung des Projektes oder auch die Implementierung als dauerhaftes Angebot im Bildungsgang sind angedacht.
1. Oktober 2025 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Auslandsaktivitäten, Bildungsgangprojekte
Gemeinsam an einem Strang: Niederländische und deutsche Auszubildende beim Kooperationsspiel Fröbelturm
Schülerinnen und Schüler im ersten Jahr der Ausbildung zur Erzieher / zum Erzieher an der Fachschule für Sozialwesen am Paul-Spiegel-Berufskolleg und dem Graafschap College aus Groenlo in den Niederlanden haben im Rahmen des Projekts „Grenzenlose Zusammenarbeit“ umfassende Einblicke in die pädagogische Praxis und wertvolle interkulturelle Erfahrungen gesammelt. Bereits die digitale Vorstellungsrunde über die Plattform Taskcards sorgte für einen reibungslosen Start, der den Teilnehmenden erlaubte, sich vor dem persönlichen Treffen kennenzulernen und erste Eindrücke auszutauschen.
Im Zentrum des Austauschs stand ein Workshop-Karussell, in dem die Auszubildenden in gemischten Gruppen drei Runden durchliefen. Die Angebote reichten von Kooperationsspielen, die Teamgeist und Kommunikationsfähigkeit auf die Probe stellten, über kreative Workshops, in denen die Teilnehmenden verschiedene künstlerische Techniken ausprobieren und eigene Ideen umsetzen konnten, bis hin zu praxisnahen Nachhaltigkeits-Workshops. Letztere verbanden kurze Präsentationen mit interaktiven Aufgaben, bei denen die Auszubildenden nachhaltige Handlungsweisen praktisch erprobten und eigene Vorschläge für einen bewussteren Alltag einbrachten. Besonders interessant war, wie die Gruppen Sprachbarrieren überwanden und effektiv zusammenarbeiteten, kreative Lösungen fanden und voneinander lernten.
Ergänzend besuchten die Auszubildenden die Offenen Ganztagsschulen der Astrid-Lindgren-Schule und der Bodelschwinghschule. Während bei der Astrid-Lindgren-OGS Einblicke in die Arbeit mit Kindern mit besonderem Förderbedarf im Vordergrund standen, konnten die Teilnehmenden an beiden Schulen unterschiedliche pädagogische Konzepte kennenlernen und die Umsetzung inklusiver und praxisorientierter Methoden beobachten.
Die Rückmeldungen waren durchweg positiv: Viele berichteten, dass sie nicht nur fachlich, sondern auch persönlich gewachsen seien, mehr Selbstvertrauen entwickelt und ihre Fähigkeit, in einem interkulturellen Umfeld zu kommunizieren, gestärkt hätten. „Besonders schön war, dass schnell Kontakte entstanden sind, die den Austausch leichter gemacht haben“, so einige Auszubildende.
Die Organisatorinnen und Organisatoren ziehen ein eindeutiges Fazit: Das Projekt „Grenzenlose Zusammenarbeit“ habe die interkulturelle Kompetenz, Team- und Kommunikationsfähigkeit der Teilnehmenden gestärkt. Beide Schulen kündigten an, die Kooperation fortzuführen, um auch zukünftigen Jahrgängen praxisnahe Erfahrungen und grenzüberschreitende Lernmöglichkeiten zu ermöglichen.

Die angehenden niederländischen und deutschen Erzieher und Erzieherinnen erprobten im Kreativ-Workshop künstlerische Techniken.
4. Juli 2025 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte
Dankbar und sichtlich beeindruckt nahm Norbert Gebker von der „Kinderkrebshilfe Münster e.V.“ (im Bild 4. v.r.) kürzlich eine Spende der Schülerin und der Schüler des Bildungsgangs „Land- und Baumaschinenmechatroniker/in“ (LBM, 2. Lehrjahr) am Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf entgegen.
Im Religionsunterricht von Fachlehrer Konrad Schoppmann (im Bild 3. v. r.)war es zu Beginn der Fastenzeit zu einer Diskussion über den Sinn von Fasten und Verzicht gekommen. Es entstand die Idee, das Geld, das beispielsweise beim Verzicht oder bei der Reduzierung des Alkohol- und Tabakkonsums eingespart würde, für eine gute Sache zu spenden. Schnell kam der Vorschlag auf den Tisch, die Summe der „Kinderkrebshilfe Münster“ zur Verfügung zu stellen.
Im Rahmen der Spendenübergabe informierte Norbert Gebker die jungen Erwachsenen, was die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter alles unternehmen, um die Lebensqualität krebskranker Kinder und Jugendlicher sowohl auf der Station im Universitätsklinikum Münster (UKM) als auch darüber hinaus zu verbessen. Dabei würden auch die betroffenen Familien in den Blick genommen, getreu dem Leitwort „Wir helfen leben.“ Die Auszubildenden der LBM 1 zeigten sich sehr erfreut darüber, dazu ihren Beitrag geleistet zu haben.
4. Juli 2025 | Allgemein: Was sonst noch los ist, Bildungsgangprojekte
Der Besuch bei der Kreisverwaltung gab Entscheidungshilfen und Impulse für die berufliche Orientierung
Was macht eigentlich eine Kreisverwaltung – und wie sieht eine Ausbildung oder ein duales Studium dort konkret aus? Antworten auf diese und viele weitere Fragen erhielten interessierte Schülerinnen und Schüler der Unterstufenklassen der Höheren Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung am Paul-Spiegel-Berufskolleg bei einer eigens für sie organisierten Informationsveranstaltung in der Kreisverwaltung Warendorf.
Zum Auftakt begrüßten die Moderatorinnen Kerstin Hestermann, Alina Büning und Janina Nonte die Teilnehmenden und gaben in einem lebendigen Vortrag einen Überblick über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten und Studiengänge innerhalb der Kreisverwaltung. Begleitet wurde der Vortrag von einem interaktiven Bingo-Spiel: Die Schülerinnen und Schüler erhielten Bingozettel, auf denen sie – bei aufmerksamer Teilnahme – passende Begriffe und Informationen aus dem Vortrag markieren konnten.
Im Anschluss berichteten eine Auszubildende zur Verwaltungsfachangestellten sowie ein Student des dualen Studiengangs „Allgemeine Verwaltung“ aus erster Hand über ihren Ausbildungs- bzw. Studienalltag, gaben Einblicke in die Anforderungen und schilderten, welche Voraussetzungen für eine Bewerbung mitzubringen sind.
Besonders aktiv wurden die Schülerinnen und Schüler im praktischen Teil der Veranstaltung: In Kleingruppen bearbeiteten sie Fallbeispiele, die sie anhand der geltenden Rechtsvorschriften in Nordrhein-Westfalen lösen mussten. Die Lösungen wurden anschließend im Plenum gemeinsam diskutiert – eine Übung, die sowohl juristisches Denken als auch Teamarbeit erforderte.
Zum Abschluss erhielten die Teilnehmenden wertvolle Hinweise zum Bewerbungsverfahren – von Dos and Don’ts über Fristen bis hin zu Tipps für das Vorstellungsgespräch.
Begleitet wurden die Klassen von ihrer Klassenlehrerin Ruth Niehoff sowie ihrer Fachlehrerin Alexandra Giese. Organisiert und koordiniert wurde die Veranstaltung von der Studien- und Berufswahlkoordinatorin Gisela Mersmann, die betonte: „Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Unsere Schülerinnen und Schüler erhielten nicht nur fundierte Informationen aus erster Hand, sondern konnten auch praxisnah erleben, welche Anforderungen im Verwaltungsalltag auf sie zukommen könnten. Ein wichtiger Baustein für eine gelungene Berufsorientierung.“
Auch bei den Teilnehmenden kam die Veranstaltung gut an. Der Schüler Simon Connor Tellmann resümierte: „Ich wusste vorher nicht genau, was man in der Verwaltung alles machen kann. Jetzt habe ich eine viel klarere Vorstellung – und finde die Ausbildungsmöglichkeiten bei der Kreisverwaltung richtig spannend.“
Die Kreisverwaltung Warendorf präsentierte sich als moderner und vielfältiger Ausbildungsbetrieb – und vielleicht war für den einen oder die andere sogar schon der künftige Wunschberuf dabei.