Die Mischung macht’s (verständlicher)

Die Mischung macht’s (verständlicher)

Theorie und Praxis stärker miteinander zu verbinden, das hat im Bildungsgang der Steuerfachangestellten Tradition. Auch in diesem Schuljahr konnten die Auszubildenden im Rahmen der „Finanzbuchhaltung-Praxistage“ und der „Praxistage Lohn und Gehalt“ ihre theoretischen Kenntnisse zum System der doppelten Buchführung bzw. zur aktuellen Rechtslage in der elektronischen Lohn- und Gehaltsabrechnung in einer realen Softwareumgebung (Datev e.G.) zur Anwendung bringen. Die fallorientierte Bearbeitung wurde durch einen Mix von Lehrkräften und Berufspraktikern begleitet. In diesem Zusammenhang danken wir den Kanzleiexperten Herrn Schröer (Finanzbuchhaltung-Praxistage) und Herrn Koch (Praxistage Lohn und Gehalt) sowie der Steuerberaterkammer Westfalen-Lippe als unseren Kooperationspartnern.

Fortbildung zum Umgang mit sexualisierter Gewalt am Paul-Spiegel-Berufskolleg

Fortbildung zum Umgang mit sexualisierter Gewalt am Paul-Spiegel-Berufskolleg

Joa Depner (Schulpsychologische Beratungsstelle), Derya Ari (Schutzteam des Paul-Spiegel-Berufskollegs), Inka Schweers (stellv. Schulleiterin), Antje Görges (Schulpsychologische Beratungsstelle), Thorn Leonhardt und Julia Beermann (Fachstelle Schutz der Caritas vor sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend), v.l.n.r.

Bildung und Erziehung sind die Kernaufträge von Schulen. Gleichzeitig stehen sie in der Verantwortung, Kindern und Jugendlichen einen Raum zu bieten, in dem sie sich ohne Beeinträchtigung persönlich entwickeln und Kompetenzen für ihr gesellschaftliches und berufliches Handel erwerben können. Mit einem besonderen Aspekt dieser Verantwortung hat sich das Kollegium des Paul-Spiegel-Berufskollegs Warendorf auseinandergesetzt: Eine ganztägige Fortbildung widmete sich dem Umgang mit sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche. Für das Kollegium stand die Frage im Vordergrund, was Schule tun kann, um junge Menschen zu schützen, Opfern zu helfen und präventiv zu agieren.

Julia Beermann und Thorn Leonhardt von der Fachstelle Schutz der Caritas Ahlen (unterstützt durch Joa Depner und Antje Görges von der Schulpsychologischen Beratungsstelle des Kreises Warendorf) führten durch die Komplexität des Themas. Die beiden Fachkräfte gaben  einen Überblick über die Erscheinungsformen und Abstufungen sexualisierter Gewalt und stellten szenisch anschaulich und gut nachvollziehbar dar, welche Strategien das Denken und Handeln der Täterseite kennzeichnen. Das konstruierte Beispiel einer betroffenen Jugendlichen erhellte die Dynamik eines Falles sexualisierter Gewalt im Beziehungsgeflecht von Opfer, Täter und Angehörigen.

Schule sei ein wichtiger Ort, da hier ein Teil der Fälle erkannt werde, erläuterte Thorn Leonhardt. Aufgrund von Fallzahlen – wobei es ein großes Dunkelfeld gebe – seien rein statistisch pro Klasse ein bis zwei Schüler oder Schülerinnen als Opfer betroffen. „Das Problem bei Kindern und Jugendlichen ist, dass ihnen oft die Fähigkeiten fehlen, sich zu widersetzen“, so Leonhardt. Insbesondere an weiterführenden Schulen komme es zu Grenzverletzungen, Übergriffen und Strafhandlungen im Bereich sexualisierter Gewalt auch unter Gleichaltrigen. Das Nutzen von Sozialen Medien spiele hier eine große Rolle.

Dem informierenden und aufklärenden Teil der Fortbildung folgte ein Austausch in kleinen Gruppen. Die Lehrerinnen und Lehrer vertieften sich weiter in detailliertere Fragestellungen und diskutierten insbesondere, wie sie sich verhalten können und müssen, wenn sie sich mit einem Fall sexualisierter Gewalt konfrontiert sehen. Darüber hinaus wurden Regeln für das Verhalten der Lehrkräfte reflektiert, die es zum Ziel haben, Grenzen zu achten und jede Form von Gewaltausübung gegenüber allen Mitgliedern der Schulgemeinschaft auszuschließen. In der abschließenden Präsentationsrunde gab es viele hilfreiche, auf den schulischen Kontext abgestimmte Hinweise von Julia Beermann und Thorn Leonhardt. Für Schulleitung und Kollegium gut zu wissen ist, dass die Fachstelle Schutz der Caritas im Bedarfsfall für Beratung kontaktiert werden kann – natürlich auch von Betroffenen und Bezugspersonen.

Das Fazit der Fortbildung brachte auch hervor, dass es am Paul-Spiegel-Berufskolleg bereits viele implementierte Angebote gibt, die darauf ausgerichtet sind, Schülerinnen und Schüler zu unterstützen und zu stärken, aber auch Werte und Normen zu vermitteln, die auf ein respektvolles und gewaltfreies Miteinander abzielen. Die stellvertretende Schulleiterin Inka Schweers betonte zum Abschluss eines intensiven und sensibilisierenden Fachtages: „Grenzachtende Haltung und Werte stehen im Vordergrund unserer Weiterarbeit an unserem schulischen Schutzkonzept gegen Gewalt.“ Die Mitglieder des Schutzteams der Schule sind derzeit Derya Ari, Christina Bosch dos Santos und Gerrit Reinhard.

29.04.2024 // Sprechtag

29.04.2024 // Sprechtag

Sprechtag am Paul-Spiegel-Berufskolleg von 15:00 – 17:00 Uhr

Weitere Infos folgen über die Klassenlehrer*innen.

Oberstufen der Höheren Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung besuchten Amsterdam

Oberstufen der Höheren Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung besuchten Amsterdam

Amsterdam war das Ziel der Klassenfahrt von vier Oberstufenklassen der Zweijährigen Höheren Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung am Paul-Spiegel-Berufskolleg. In Begleitung ihres Klassenlehrers und ihrer Klassenlehrerinnen Axel Schmidt, Ruth Niehoff, Tanja Tillner und Katrin Götz bekamen insgesamt 60 Schülerinnen und Schüler ein vielfältiges Programm aus Kultur, Action und Geschichte geboten.

Mit der Grachtenfahrt erhielten die Schülerinnen und Schüler einen ersten Einblick in historische und architektonische Besonderheiten der niederländischen Hauptstadt. Action und Spaß standen im Amsterdam Dungeon auf dem Plan und bedrückende Einblicke in die Vergangenheit erhielten alle Reisenden bei dem Besuch des Anne- Frank-Hauses. Die Klassenfahrt war eine kurze Verschnaufpause zwischen den Schulhalbjahren, bevor es für die Schülerinnen und Schüler jetzt in die Vorbereitung auf die Abschlussprüfung im Frühjahr geht.

Auszubildende besuchen regionale Leitmesse für Landwirtschaft

Auszubildende besuchen regionale Leitmesse für Landwirtschaft

Die landwirtschaftliche Oberstufe des Paul-Spiegel-Berufskollegs besuchte die AGRAR Unternehmertage in Münster, die regionale Leitmesse für Landwirtschaft im Münsterland.

Im Messe und Congress Centrum Halle Münsterland erkundeten die Schülerinnen und Schüler die Stände der 340 Aussteller aus den Bereichen Pflanzenbau, Tierhaltung sowie den landwirtschaftlichen Sektoren des vor- und nachgelagerten Bereichs.

Neben der direkten Darbietung von Produkten haben die Auszubildenden auf dieser sehr regionalen Messe die Möglichkeit genutzt, Firmen und Menschen aus ihrem Sektor und ihrer Umgebung kennenzulernen und gegebenenfalls auch erste Kontakte hinsichtlich einer beruflichen Zukunft zu knüpfen.

„Im Vergleich zu den großen Messen in Hannover herrscht hier eine fast familiäre Stimmung – wir kommen mit Sicherheit wieder“, resümierten die Auszubildenden.