Die Absolventinnen und Absolventen der verschiedenen Bildungsgänge und viele Gäste lauschten Reden, Musik und Gesang im pädagogischen Zentrum

Ihr Ziel erreicht haben 236 Absolventinnen und Absolventen der Zweijährigen Höheren Berufsfachschulen, der Fachoberschule Gesundheit und Soziales und der Fachschule für Sozialwesen: Kurz vor Beginn der Sommerferien wurden sie feierlich im Pädagogischen Zentrum des Paul-Spiegel-Berufskollegs verabschiedet. Schulleiter Udo Lakemper griff in seiner Ansprache das Motto auf, dass die (nun ehemaligen) Schülerinnen und Schüler gewählt hatten: „Man muss ein Ziel haben. Man muss den Weg machen – so gut wie möglich. Zum Ziel gelangen, das ist natürlich sehr schön, wenn es von Zeit zu Zeit geschieht. Aber man muss eine Richtung haben, in der man sich bewegt.“ Irrwege und Fehler, so hob Udo Lakemper hervor, gehörten auf dem Weg zum Ziel dazu, seien erlaubt und wichtig. Sie würden eine zentrale Stellung in jedem Lernprozess einnehmen und sollten verstanden werden als Zeichen dafür, etwas getan und gewagt zu haben. Dennoch brauche man natürlich auch Erfolgserlebnisse. Davon habe es in der zurückliegenden Schulzeit am Berufskolleg schon einige gegeben, gesammelt im Unterricht, im Auslandspraktikum, bei selbst organisierten und durchgeführten vielfältigen Projekten und Aktionen. Udo Lakemper hoffte, dass das Berufskolleg dabei helfen konnte, die Richtung zum Ziel zu weisen und die Persönlichkeitsentwicklung jedes Einzelnen zu begleiten.

Für kurzzeitige Irritation und Heiterkeit sorgte Arnold Kottenstedde, Abteilungsleiter der Fachoberschule Gesundheit und Soziales, als mitten in seiner Rede das eigene Handy klingelte. In aller Seelenruhe wickelte er den (vermeintlichen) Anruf für jeden in der Aula gut hörbar ab und fuhr dann in seiner Ansprache fort als sei nichts gewesen. Wer noch rätselt: Herr Kottenstedde hatte sich einen kleinen Scherz erlaubt, um auf diese Weise die Schülerinnen und Schüler noch einmal wissen zu lassen, wie es denn wirkt, wenn sich die smarte Kommunikationstechnologie gelegentlich unpassend im Unterricht bemerkbar macht. Aber jenseits dieses kleinen erzieherischen Winks mit dem Zaunpfahl zum Ende der Schulzeit war es Arnold Kottenstedde wichtig, stellvertretend für alle Lehrkräfte den Absolventen und Absolventinnen alles Gute zu wünschen auf ihrer Weiterreise von der „Durchgangsstation“ Berufskolleg. Die Abschlüsse (schulische) Fachhochschulreife oder Fachschulexamen seien einmal der Zielbahnhof gewesen, mit dem pädagogischen Personal als „Zugbegleiter“ auf der zweijährigen Fahrt durch „Hochebenen und Abgründe“. Für alle gehe jetzt die Reise weiter, um sich die nächsten Träume und Wünsche zu erfüllen. Stellvertretend für die nun endgültig abgefahrenen „Zuggäste“, sprich Absolventinnen und Absolventen, erinnerten Carol-Ann Krucinski und Jasmina Memic an einige Höhepunkte des Schullebens am Kolleg, die neue Eindrücke und Erfahrungen ermöglicht hätten. Sie freuten sich darüber, einen Lebensabschnitt bewältigt und eine neue Zeit vor sich zu haben. Ein Dankeschön erhielten die Lehrkräfte und Eltern. Letztere hätten besondere Tapferkeit bewiesen, denn so manche/r sei besonders während der Phase der Abschlussprüfungen doch eher ungenießbar gewesen.


Abteilungsleiter Arnold Kottenstedde gab das Signal zur guten Weiterfahrt vom „Durchgangsbahnhof Berufskolleg“

 


Schulleiter Udo Lakemper wünschte weitere Erfolgserlebnisse und ermutigte dazu, etwas zu wagen

 


Die Jahrgangsbesten mit Schulleiter Udo Lakemper (untere Reihe, rechts)

Zum Abschluss der Feier gab es eine besondere Ehrung der Jahrgangsbesten durch Schulleiter Udo Lakemper und die stellvertretende Schulleiterin Inka Schweers. Dann konnten schließlich alle die ersehnten Zeugnisse aus den Händen der Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer in Empfang nehmen. Ganz wesentlich zum Gelingen der Veranstaltung trug das unterhaltsame künstlerische Rahmenprogramm bei: Es wurde musiziert (Mirjam Gossen und Virgina Wolff am Klavier), gesungen (Aleyna Sekerci, der Lehrerchor unter Leitung von Ulrike Eselgrim) und zu den neuesten Beats getanzt (Tanzgruppe Caro unter der Leitung von Kristina Schmiehusen und Carol-Ann Krucinski).


Teil des musikalischen Programms: Gesang (Aleyna Sekerci) mit Klavierbegleitung (Virginia Wolff)

 


Bunt die Schals und das Repertoire: Der Lehrerchor verabschiedete sich vielstimmig

 


Choreografisch ausgefeilt: Die Darbietung der jungen Tänzerinnen der Tanzgruppe Caro